Zudem sei auch die Fleischgewinnung ein nicht unerheblicher Grund, sich für die Jagd zu begeistern, sagt die Husumerin. „Bei uns wird jedes Tier auch verwertet. Ich weiß wo das Fleisch herkommt und kann mir sicher sein, dass die Tiere nicht aus einer qualvollen Massentierhaltung kommen.“
Auf ihrem Instgram-Account gewährt Wiebke Adolph Einblicke in ihr Leben als Jägerin. Sie veröffentlicht in dem sozialen Netzwerk Naturaufnahmen aus dem Husumer Revier und berichtet von ihren Jagderlebnissen.
„Damit will ich einfach zeigen, dass auch junge Leute dieser Leidenschaft gewissenhaft nachgehen. Jagd ist ein tolles Hobby und weder angestaubt, noch blutrünstig.“ Dank Instagram habe sie zudem schon einige Kontakte zu anderen jungen Jägern knüpfen können.
Obwohl sich mittlerweile auch immer mehr Frauen zu Jägerinnen ausbilden lassen, ist Jagd in vielen Revieren immer noch eine Männerdomäne. Wiebke Adolph fühlt sich dadurch beflügelt. „Ich kann anpacken und scheue mich auch nicht vor der Roten Arbeit, also dem Aufbrechen des Wildes. Da haben die Männer dann schon große Augen gemacht.“
Derzeit büffelt auch Bruder Hannes (16 Jahre) für seinen Jagdschein. „Ich finde das toll, dass ich meine Leidenschaft mit meiner Familie teilen kann“, sagt Wiebke Adolph. „Selbst meine Mama, die als einzige keinen Jagdschein hat, kommt auch gerne mal mit ins Revier.“