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Kasper verliert an Popularität

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Kasper, Seppel, Gretel und Co heißen die Figuren des Handpuppentheaters: Jetzt sind sie Thema einer Sonderausstellung im Heimatmuseum Hoya. Museumsleiterin Ulrike Taenzer gab vorab schon einmal einen kleinen Einblick. Foto: HORST FRIEDRICHS
Kasper, Seppel, Gretel und Co heißen die Figuren des Handpuppentheaters: Jetzt sind sie Thema einer Sonderausstellung im Heimatmuseum Hoya. Museumsleiterin Ulrike Taenzer gab vorab schon einmal einen kleinen Einblick. © HORST FRIEDRICHS

Hoya - Von Horst Friedrichs. „Seid ihr alle da?“, fragt der Kasper seine kleinen und großen Zuschauer. Und wer nicht da ist, demnächst im Heimatmuseum Hoya (Im Park 1), der verpasst eine Menge: Insgesamt 125 Handpuppen, die das Museum in einer dekorativ-informativen Umgebung zeigt. „Kasper, Gretel und andere: Vorhang auf!“, heißt die Ausstellung, die am Sonntag um 15.30 Uhr eröffnet wird. Museumsleiterin Ulrike Taenzer bot während eines Pressegesprächs erste Eindrücke von Kaspers Museums-Show.

Kasper, der kecke Kerl mit Zipfelmütze und Klatsche, war in vergangenen Kindheitsjahren ein echter Superstar. Aufgeregte Begeisterung riefen auch seine bekannten und beliebten Mitstreiter hervor – etwa Seppel, Gretel, Großmutter und der Polizist. Weniger beliebt waren Hexe, Teufel, Wolf und Krokodil sowie andere Bösewichte, die über die Puppenbühne krakeelten. Doch alle zusammen erfreuten die Zuschauer mit spannenden Geschichten.

Heutzutage kann es schon mal vorkommen, dass Kinder mit einer Gegenfrage antworten, wenn Ulrike Taenzer Kinder fragt: „Kennt ihr Kasper?“ Dann bekommt sie so manches Mal zu hören: „Wer ist Kasper?“ Zumindest gegen diesen Popularitätsverlust wollen Hoyas Museumsleiterin und ihr Team nun massiv einschreiten. Das Mittel zum informativen Zweck ist eine Ausstellung bunter, schillernder Figuren aus verschiedenen Epochen des Puppentheaters. Einen großen Teil davon hat Ulrike Taenzer von einer jetzt im Historischen Museum Aurich beendeten Ausstellung übernommen.

Kombiniert werden die Auricher Kostbarkeiten mit besonderen Einzelstücken aus der Sammlung des Hoyaer Museums und von ihm verbundenen Privatpersonen. So werden in der Ausstellung viele Figuren zu bestaunen sein, die weit über den Kasper hinausgehen. Dr. Watson, Sandmännchen aber auch Mecki und Pinguin lassen ebenso grüßen wie Max und Moritz und viele andere. Eine Puppenbühne im Museum kann auch „bespielt“ werden. Dazu sucht das Museum noch Handpuppengruppen, die ebendort ausprobiert und gespielt werden dürfen.

Zusätzliche Termine:

Bei der Zwergenweihnacht der Fördergemeinschaft am Sonntag, 8. Dezember, wird die „Kasper“-Ausstellung zu erweiterten Öffnungszeiten, von 11 bis 18 Uhr, zu sehen sein. Am Freitag, 14. Februar, um 15.30 Uhr gibt es im Museum ein Kaspertheater mit Barbara Hache aus Martfeld.

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