Die Besucher betreten das Foyer ebenerdig, ebenso wie die sieben Kinosäle. Barrierefreiheit ist also sogar ohne Fahrstühle gewährleistet. Diese Konstruktion hat Auswirkungen auf die Fassade des geplanten Neubaus, so er denn am Nienburger Hafen entsteht. Von der Brückenstraße aus beträgt die Fronthöhe lediglich 6,5 Meter. Zum Vergleich: Die Traufhöhe des aktuellen Filmpalastes liegt schon bei rund zehn Metern. Auch das benachbarte Behördengebäude ist deutlich höher.
Die Innenstadtnähe sei nicht nur für den Einzelhandel und die Gastronomie Nienburgs ein Gewinn, sondern auch für die Kinobesucher, verdeutlicht Glandorf. Die Verkehrsanbindung, sei es zu Fuß, mit Bus, Bahn oder Privatauto, spreche eindeutig für den innenstadtnahen Standort. „Wer von außerhalb kommt, erreicht das Parkhaus am Kino ohne eine einzige Ampel“, nennt Glandorf ein Beispiel. Mit dem Parkhaus sei eine Kooperation geplant. Denkbar sei, dass die Parkkosten auf den Verzehr im Kino angerechnet werden. Zudem soll das Bezahlen schon vor dem Besuch des Filmes direkt im Kinofoyer möglich sein. Und wer das Kino beispielsweise nach einer Spätvorstellung verlasse, lande nicht in einem verlassenen, dunklen Gewerbegebiet, sondern an einer belebten, beleuchteten Straße.
Interessenten am alten Filmpalast gebe es auch schon mehrere, versichert Meinders. Was mit der Immobilie werde, könne er noch nicht sagen. „Ein Kino aber mit Sicherheit nicht“, erklärt er. „Wir legen großen Wert darauf, dass sie im Sinne der Stadt genutzt wird.“