Nach dem Ende der napoleonischen Herrschaft hierzulande im Jahr 1813 werden einige Pferde zurückgeführt und auf Memsen weitergezüchtet. Doch 1838 wird das Gestüt geschlossen. „Die Tiere kommen größtenteils in den königlichen Marstall in Hannover-Herrenhausen“, schreibt der heutige Besitzer der Domäne, die Wirtschaftsgenossenschaft Deutscher Tierärzte (WDT) in einer Broschüre anlässlich ihres hundertjährigen Bestehens. Und weiter: „Aufgrund der ständigen Inzucht traten vermehrt Fruchtbarkeitsstörungen und Totgeburten auf: Der Bestand dezimierte sich auf natürliche Weise.“ Mit dem letzten Hengst stirbt 1895 auch die Geschichte der „Weißgeborenen Memser“. Doch bis heute sind sie in Niedersachsen allgegenwärtig: im Landeswappen.