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Zeltspaß auf der Festwiese

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Beim Bundeswettbewerb am Montag mussten sich die Teilnehmer unter anderem im Kriechgang durch einen Schlauch bewegen.
Beim Bundeswettbewerb am Montag mussten sich die Teilnehmer unter anderem im Kriechgang durch einen Schlauch bewegen. © Kurt Henschel

NIENBURG - von Kurt Henschel. Seit Freitag zeltet der Brandbekämpfer-Nachwuchs auf der Festwiese in Nienburg.  Die Teilnehmer des 36. Kreis-Zeltlagers der Jugendfeuerwehren müssen sich in diesem Jahr mit so einigen Wetterkapriolen auseinander setzen. Jede Menge Spaß haben sie trotzdem.

NIENBURG - von Kurt Henschel. Das Wetter macht es den Campteilnehmern nicht immer einfach, aber die Stimmung im Kreiszeltlager der Nienburger Jugendfeuerwehren ist trotzdem richtig gut. Nach einem heißen Beginn verwandelte ein heftiger Regenguss einen Teil des Zeltplatzes in eine ziemlich schlammige Angelegenheit. Was soll‘s, Feuerwehrleute sind es ja gewohnt, mit Gummistiefeln herumzulaufen.

Vor dem heftigen Regenguss hatten sich die Lagerteilnehmer sehr darüber gefreut, dass sie nun doch Pools auf dem Gelände aufstellen dürfen. Als hätten sie es geahnt, dass es sich die Jugendfeuerwehr-Führung nach dem Pool-Verbot im vergangenen Jahr in Steyerberg in diesem Jahr in Nienburg doch noch anders überlegt. Auf Verdacht brachten viele Jugendwehren einfach 'mal ihr Erfrischungs-Becken mit – und, siehe da: Als Kreisjugendfeuerwehrwart Detlef Schiller von seinem Besuch beim Diepholzer Kreis-Zeltlager in Bahrenborstel zurückkam, war der Weg frei: Die Mädchen und Jungen durften Pools aufstellen – offiziell aber nur zum Kühlen der Getränke. Dass beim Einlagern der Getränke und auch beim Herausholen der eine oder andere Lager-Bewohner das Gleichgewicht verlieren und selbst im Pool landen könne, sei dabei nicht auszuschließen, so der Chef der Jugendfeuerwehren.

Mit etwas Verzögerung lief der Bundeswettbewerb am Montag reibungslos ab. Die Mitglieder der Jugendwehren absolvierten dabei Teil B, der einen Staffellauf mit Hindernissen umfasst, sowie auch den A-Teil, bei dem die ebenfalls neunköpfigen Gruppen den Schiedsrichtern einen Löschangriff präsentieren müssen. Zur Abkühlung nach schweißtreibender Arbeit ging es anschließend nicht etwa in die Pools, sondern zum Schwimmen auf Zeit in das Freibad in Holtorf. Etwas weniger Schlaf als gewünscht bekamen in der Nacht zu gestern die Mitglieder der „Hammer“-Redaktion. Sie ärgerten sich über ihre Drucker, die nicht wie gewünscht spurten, zwischendurch die Arbeit verweigerten und so die Herausgabe der aktuellen Ausgabe der Lagerzeitung doch verzögerten. Letztlich aber klappte alles zeitgerecht.

Zum alljährlichen Zeltlager gehört auch immer die Zusammenkunft des Fördervereins der Jugendfeuerwehren. Bei diesem Treffen lobte Landrat und Schirmherr Detlev Kohlmeier das Lager als eine „beeindruckende“, die sich auf „Top-Niveau“ bewege. Das hörten sowohl Kreisjugendfeuerwehrwart Detlef Schiller als auch das Team des derzeit 120 Mitglieder starken Fördervereins um dessen Vorsitzenden Hans-Jürgen Bleeke natürlich gern. Besonderen Dank des Fördervereins sowie der Kreisjugendfeuerwehr-Führung ernteten erneut die Landschlachterei Twachtmann, der Getränkeverleih Lübkemann sowie die Ortswehr Nienburg mit allen Helfern.

Eine Überraschung gab es beim Rundgang: Winfried Schmierer, Vorstand der Sparkasse Nienburg, lobte nicht nur „die tolle Gemeinschaft und das herausragende Engagement der Kreisjugendfeuerwehr“, sondern überreichte auch einen Scheck. 4 000 Euro gab es von der Sparkasse für die Förderer. Mit der feierlichen Eröffnung am Freitagabend hatte das 36. Kreis-Zeltlager der Jugendfeuerwehren des Landkreises Nienburg auf der Festwiese in Nienburg begonnen. Detlef Schiller hatte im Beisein zahlreicher Ehrengäste auch die Gruppen aus Weißrussland, Polen, Dänemark sowie den Niederlanden übergeben.

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