Landkreis: Erdbeeren und Heidelbeeren unbelastet
Landkreis - Mit Noroviren kontaminierte tiefgefrorene Erdbeeren aus China hatten vor sechs Jahren eine Epidemie mit 11.000 an Durchfall erkrankten Menschen ausgelöst. Dies wurde zum Anlass genommen, deutschlandweit umfangreiche Untersuchungen im Hinblick auf bakterielle Krankheitserreger auf Erdbeeren durchzuführen. Auch im Landkreis Nienburg werden regelmäßig frische Erdbeeren und Heidelbeeren auf entsprechende Erreger untersucht.
Erste Ergebnisse bestätigen die Resultate der Vorjahre: In keiner der Proben wurden die untersuchten, krankmachenden Keime nachgewiesen. Um den mikrobiellen Status auf frischen Erdbeeren und frischen Heidebeeren zu überwachen, werden im Landkreis Nienburg seit 2016 Probeuntersuchungen durch die Lebensmittelkontrolleure der Landkreisverwaltung durchgeführt. Aktuell sind die ersten fünf Proben auf die Erreger Salmonellen, Listeria monocytogenes, VTEC (EHEC) und Pflanzenschutzmittel untersucht worden.
Wie schon bei den Untersuchungen der beiden vergangenen Jahre, in denen von Nienburger Erzeugerbetrieben 17 Proben von frischen Erdbeeren und 13 Proben von frischen Heidelbeeren entnommen wurden, konnten die untersuchten, krankmachenden Keime in keiner Probe nachgewiesen werden.
Auch die Grenzwerte bei Pflanzenschutzmitteln wurden eingehalten. „Demnach ist die Gefahr relativ gering, sich beim Genuss frischer Erdbeeren oder Heidelbeeren mit Krankheitserregern zu infizieren. Dennoch ist dieses gute Ergebnis keine hundertprozentige Garantie“, unterstreicht Dr. Kay Schimansky, Leiter des Fachbereichs Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung.
Der Nachweis potenziell krankmachender Keime in Proben aus anderen Untersuchungsreihen mache deutlich, wie wichtig es sei, Obst vor dem Verzehr gründlich zu waschen. Mikrobielle Verunreinigungen gelangen vor allem durch die Bewässerung von mit Keimen belastetem Wasser und durch Düngung mit Fäkalien auf pflanzliche Lebensmittel.
