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Landräte und Minister feilen an einer Bildungsregion

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Unterzeichnen eine Absichtserklärung für den Aufbau der Bildungsregionen Nienburg und Diepholz (v.l.): Detlev Kohlmeier, Bernd Althusmann und Cord Bockhop. ·
Unterzeichnen eine Absichtserklärung für den Aufbau der Bildungsregionen Nienburg und Diepholz (v.l.): Detlev Kohlmeier, Bernd Althusmann und Cord Bockhop. · © Foto: Ney-Janßen

Nienburg - Von Beate Ney-JanßenNIENBURG / DIEPHOLZ · Neue Wege in der Zusammenarbeit sollen Bildungsträgern in den Landkreisen Nienburg und Diep holz eröffnet werden. Eine Absichtserklärung zum Aufbau der Bildungsregionen beider Landkreise haben die Landräte Detlev Kohlmeier (Nienburg) und Cord Bockhop (Diepholz) sowie Kultusminister Bernd Althusmann am Montagabend in der Evangelischen Akademie Loccum unterzeichnet.

Bildungsbüros sollen in Nienburg und Diepholz eingerichtet werden, das ist das erklärte Ziel. Bereits nach der Sommerpause sollen die Büros zur Verfügung stehen, die Landkreise haben Mittel dafür in die Haushalte eingestellt. Für drei Jahre stellt das Land Niedersachsen je Landkreis eine Stelle zur Leitung dieser Büros zur Verfügung.

Was an Bildungsangeboten von der frühkindlichen Erziehung bis zur Erwachsenenbildung in den Landkreisen vorhanden sei, solle in diesen Büros besser koordiniert und vernetzt werden, sagte Althusmann. Die jeweiligen Verantwortungen der Bildungsträger blieben unberührt, Entscheidungskompetenzen hätten die Bildungsbüros nicht.

Die Idee dieser Bündelung von Kompetenzen sei nicht neu und in Niedersachsen bereits in etlichen Landkreisen erprobt. Althusmann führte das Emsland an, wo unter anderem ein Konzept zur Senkung der Nicht-Abschlussquote entwickelt worden sei. Bei den Kommunen sei das Bewusstsein gewachsen, dass Bildung ein Standortfaktor sei, sagt Bockhop. Kohlmeier betonte, dass die Grenzen der „normalen Zusammenarbeit“ so hier und da überschritten werden könnten. Beide Landräte hoffen darauf, dass viele Bildungsträger sich an dem freiwilligen Angebot beteiligen.

Erste Aufgabe der Bildungsbüros wird ein Bildungsmonitoring sein, aus dessen Daten die weitere Konzeption abgeleitet werden soll.

Eine interaktive Internet-Plattform ist einer der weiteren Pläne. Sie soll eine Übersicht über Bildungsanbieter und deren Schwerpunkte bieten.

Die Ergebnisse aus dem Landkreis Nienburg werden zudem der Regionalen Entwicklungskooperation „Weserbergland plus“ zur Verfügung gestellt, zu der auch die Landkreise Schaumburg, Hameln-Pyrmont und Holzminden gehören.

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