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Sie hat ihren Traumberuf in Hassel gefunden

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Freuen sich, dass Liane Ehbrecht (Mitte) nun ganz offiziell Schulrektorin ist: (von links) Ellen Straßburg, Jens Braun, Heiko Lange und Günter Kesebom.
Freuen sich, dass Liane Ehbrecht (Mitte) nun ganz offiziell Schulrektorin ist: (von links) Ellen Straßburg, Jens Braun, Heiko Lange und Günter Kesebom. © Friederike Schockenhoff

Hassel - Verbunden fühlt sie sich der Schule schon seit einigen Jahren. Ab 2013 fungierte Liane Ehbrecht als kommissarische Leiterin der Grundschule am Sudthal in Hassel, seit Kurzem ist sie nun ganz offiziell Rektorin der kleinen Schule im roten Klinkergebäude.

Um zu zeigen, wie sehr sie sich über Ehbrechts feste Zusage freuen, überreichten ihr Hassels Bürgermeister Günter Kesebom und seine Stellvertreter Jens Braun und Heiko Lange sowie Ellen Straßburg, Vorsitzende des Grundschul-Fördervereins, jetzt Blumen. „Eine Schule ohne Rektor, der fehlt etwas“, sagte Kesebom und wünschte im Namen der Gemeinde „eine glückliche Hand“ für die Schule und die Kinder.

2011 war Liane Ehbrecht als Lehrerin an die Schule nach Hassel gekommen. Sie fügte sich gut ins Kollegium ein, und als ihre Vorgängerin Jana Twachtmann in die Elternzeit ging, empfahl sie Liane Ehbrecht als ihre Nachfolgerin. „Ich habe mir ein paar Tage Bedenkzeit erbeten und mich dann entschlossen, es mal auszuprobieren“, erinnert sich die neue Schulleiterin. Die Entscheidung war richtig: „Das hier ist mein Traumberuf“, sagt Liane Ehbrecht und lächelt.

Besonders in einer so kleinen Schule wie der in Hassel – es gibt vier Vollzeit-Lehrkräfte und eine weitere, die in Teilzeit beschäftigt ist – sei es wichtig, die Zusammenarbeit mit der Elternschaft und mit den Institutionen in der Gemeinde zu pflegen, betont sie.

„Das klappt bei uns sehr gut“, bekräftigt Ellen Straßburg. 2012 zum Beispiel ermöglichten die Eltern der Hasseler Schulkinder den Einbau neuer Toiletten in das über 60 Jahre alte Schulgebäude. Die Samtgemeinde übernahm die Kosten für das Material, die Eltern kümmerten sich in den Sommerferien um Ein- und Umbau.

Auf dem „kurzen Dienstweg“ erledigte Günter Kesebom die Bitte des Kollegiums nach zusätzlichen Materialien für Werk- und Kunstunterricht. Eine ganze Kiste voll mit Heften, Laubsägeblättern, Nägeln und Schrauben brachte er beim Besuch in der Schule mit.

Auch die Hasseler, die keine Kinder in der Schule oder im benachbarten Kindergarten hätten, wüssten um den Wert der Bildungseinrichtung für die Gemeinde, betont Heiko Lange. Im Zuge des Prozesses „Hassel 2030“, der sich mit der künftigen Entwicklung des Dorfs beschäftigt, sei die Sicherung des Kindergarten- und Schulstandorts ganz oben auf der Liste der anzugehenden Maßnahmen gelandet. „Die Bewohner Hassels haben diese Priorität für ihren Ort identifiziert, nicht nur Eltern oder Mitarbeiter der Schule. Die Leute wissen, dass Bildungseinrichtungen wichtig sind, um den Ort attraktiv zu halten.“

ike

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