Deshalb soll auch das Umfeld der Siedlung mithilfe von bodenkundlichen und geomagnetischen Messungen weiter untersucht werden. Wobei als zentrale Frage im Raum steht, ob und wo genau sich weitere altsäsische Siedlungen befunden haben. Selbstverständlich werde auch im Gräberfeld weiter geforscht. „Schätzungsweise haben wir erst zwei Prozent der gesamten Düne ausgegraben“, berichtet Scholz: „Wir haben also noch genug vor uns.“
Und die Grabungen in den kommenden Jahren dürften ähnlich erfolgreich sein wie die im vergangenen Jahr, denn es sei alles sehr gut erhalten. „Die Fläche wurde nie umgepflügt“, erklärt Scholz. „Früher hat es an dieser Stelle eine Entwaldung gegeben, schnell wehte dort Sand und die Düne entstand. Deshalb sind die Fundstücke noch so gut erhalten und das Projekt so erfolgreich.“
Die Ausgrabungszeiten für dieses Jahr stehen schon fest: Ab Ende Juli herrscht für sechs Wochen wieder Vollbetrieb im Gräberfeld. Aber auch sonst ist bei „RAUZWI“ viel los. Allen voran natürlich das Altsachsenevent, welches dieses Jahr im Rahmen der Steyerberger Gewerbeschau am 16. und 17. Juni stattfindet – aber auch einzelne Veranstaltungen am Grubenhaus sind geplant.