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Lastwagen aus Weser geborgen

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Lkw Weser Schweringen Spediteur Robby Faasen
Das Wasser- und Schifffahrtsamt hat heute den bei Schweringen in der Weser versunkenen Lkw des verunfallten höllandischen Spediteurs geborgen. Der Leichnam des Fahrers wurde dabei nicht gefunden. © Mediengruppe Kreiszeitung / Wendt

Schweringen - Das Wasser- und Schifffahrtsamt hat heute Morgen den in der Weser bei Schweringen versunkenen Lkw einer niederländischen Spedition bergen lassen. Ein Taucher hatte den Trailer von der Zugmaschine getrennt, ehe ein Schwerlastkran beide Teile nacheinander aus dem Wasser zog.

Aktualisierung:

Leiche gefunden

Der Leichnam des Fahrers wurde nicht gefunden. „Wir müssen abwarten, ob er irgendwo angeschwemmt wird“, sagte Polizeisprecherin Gabriela Mielke auf Nachfrage. Sie geht davon aus, dass er abgetrieben ist, denn den Bereich der Unfallstelle habe man mit Tauchern, einem Hubschrauber und Sonarbooten abgesucht. Laut Mielke denken Polizei und Staatsanwaltschaft auf der Suche nach dem Leichnam des Lkw-Fahrers nun über den Einsatz von Leichenspürhunden nach. Aber die Idee werde eventuell verworfen, weil das Suchgebiet kaum einzugrenzen sei.

Die Bergung gestaltete sich einfacher als erwartet. Das Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) hatte einen Schwerlastkran und Taucher angefordert und unterstützte die Arbeiten mit dem Schwimmgreifer „Stolzenau“. „Der Einsatz verlief ohne große Komplikationen“, sagte WSA-Pressesprecherin Eva Sieder auf Nachfrage und erklärte den Ablauf der Bergung: Der Taucher hat vom Schwerlastkran herabgelassene Ketten am Lkw-Anhänger befestigt.

Während der Kran sie leicht anzog und den Trailer so stabilisierte, drückte ihn der Schwimmbagger leicht nach hinten, sodass der Taucher die Kupplung und damit den Anhänger vom Lkw lösen konnte. Anschließend beförderte der Schwerlastkran zunächst den Trailer, dann die Zugmaschine an Land. Bei der Bergung seien keine Betriebsstoffe wie Diesel oder Öl ausgelaufen.

Der Dekra untersucht den geborgenen Lkw nun nach Hinweisen, die zur Klärung der Unglücksursache führen könnten.

Die am Ufer wartende Spezialfirma, die sie hätte binden und absaugen können, musste nicht eingreifen. Die Arbeiten hatten vor 8 Uhr begonnen, um 12 Uhr wurde die Weser wieder für die Schifffahrt freigegeben. mwe

Lkw aus der Weser geborgen

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