„Jedes Hobby kostet Geld“ weiß Thorsten Grimm zu berichten, „wir haben mit unserem lediglich den kleinen Vorteil, dass mit der gelegentlichen Abgabe des Nachwuchses ein Bruchteil des Investierten wieder in die Haushaltskasse der Zucht fließt.“
Die Britisch Kurzhaarkatze ist laut den Schweringer Katzenzüchtern eine der beliebtesten Rassekatzen weltweit. Ein ausgeglichener Charakter zeichne sie aus. „In der Regel baut eine BKH eine innige herzliche Bindung zu ihrem menschlichen Umfeld auf“, so Thorsten Grimm. Die Bezeichnung „Bärchen“ verdanke sie ihrem süßen Aussehen, das nicht selten einem kleinen Teddybärchen ähnele.
Weitere Erscheinungsmerkmale der BKH seien ein runder Kopf mit ausgeprägten Wangen, eine breite kurze gerade Nase mit einem leichten Schwung, der das Gesicht stupsnäsig wirken lasse sowie kleine Ohren, die weit auseinanderliegen und abgerundete Ohrenspitzen hätten. „Große offene runde Augen verstärkten den Niedlichkeitsfaktor“, sagt Thorsten Grimm, „und kurze Beine und ein recht kurzer Schwanz runden das Gesamtbild einer kompakten BKH ab“. Das Fell wirke oft aufgrund der dichten Unterwolle plüschig weich und erwecken den Eindruck eines Kuscheltiers. „Man sollte aber nie vergessen, dass eine BKH, so plüschig sie auch aussieht, eine Katze bleibt, die gelegentlich auch einmal ihre Ruhe haben und nicht als Spielzeug angesehen werden möchte“, erklären Thorsten und Tanja David weiter.
Die Rasse der Britisch Kurzhaarkatze habe in der Katzenwelt die wohl größte Farbvielfalt, da so gut wie alle Farben und Konstellationen anerkannt seien. „Die Grimms Bärchen haben sich spezialisiert auf die goldenen Farbschläge, für einen Laien vergleichbar mit der Farbe eines Pumas. Ein warmer aprikosefarbener Grundton, der in den Fellspitzen schwarz, schokoladenfarbig oder zimtfarbig ist“, erklären die Züchter.
Die Grimms Bärchen seien mittlerweile über die Grenzen Europas hinaus bekannt. Allerdings würden weltweite Umzugspläne daran scheitern, dass ein Grimms Bärchen niemals in einem Frachtraum eines Flugzeugs transportiert würde. Bisher seien deshalb die Katzen nur innerhalb Europas vermittelt worden.
Es gäbe so manche Momente, in denen viel Organisation gefragt sei, um Hobby und Beruf vereinbaren zu können. Glücklicherweise sei das bisher fast immer gelungen, „Bis auf die längst fällige Aktualisierung der Internetpräsenz“, geben Grimms zu, die sich zumindest schon die Domain www.grimmsbaerchen.de gesichert haben.
Dank der sozialen Medien sei darüber hinaus die Unterstützung tierhelfender Organisationen ohne viel Aufwand möglich. „Sofern wir Tieren in Not helfen können, tun wir das auch. Es ist uns egal, ob es sich um Katzen, Hunde, Kaninchen oder sonstige Tiere handelt“, sagt Tanja David, die mit Tierschützern in Kontakt ist, um Unterstützungsaktionen abzusprechen. „Keiner kann alleine die Tierwelt retten, aber wenn nur einem Bruchteil davon geholfen werden kann, dann wäre die Welt schon ein klein wenig verbessert“, sagen sie.
reg