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Als Politiker ein Vorbild für Schüler sein

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Die Christdemokraten Bernd Busemann (von links), Marc-André Heidelmann und Jan Ahlers im niedersächsischen Landtag.
Die Christdemokraten Bernd Busemann (von links), Marc-André Heidelmann und Jan Ahlers im niedersächsischen Landtag. © Mediengruppe Kreiszeitung

Hoya - Von Alena Staffhorst. „Demokratie lebt davon, dass sich Menschen engagieren“ – Marc-André Heidelmann hat eine klare Position. Dass es nicht nur leeres Geschwätz ist, hat er nun bewiesen: Generalsekretär Ulf Thiele zeichnete ihn mit dem Abschlusszertifikat der Talentschmiede der niedersächsischen CDU aus.

Der gebürtige Hoyaer Marc-André Heidelmann studiert zurzeit in Marburg und hat nebenbei – zusammen mit rund 60 anderen jungen Menschen aus Niedersachsen – an dem 18-monatigen Projekt der CDU teilgenommen.

„Die Talentschmiede besteht aus drei Bausteinen“, erklärt der 25-Jährige. „Zum einen müssen wir verschiedene Seminare besuchen, wie etwa über politische Rhetorik oder über die Kommunalpolitik und die Arbeit in Räten.“ Hinzu kommen zwei Praktika, die Heidelmann in der CDU-Kreisgeschäftsstelle und im Philologenverband in Hannover absolvierte.

„Der wichtigste Baustein aber ist das Mentoringprogramm. Jeder Teilnehmer hat einen Mentor – in meinem Fall war das Jan Ahlers, der für die CDU im Landtag sitzt“, erzählt Heidelmann. „Ihn habe ich während der 18 Monate immer mal wieder begleitet.“ Beide waren gemeinsam in Ahlers‘ Wahlkreis unterwegs und haben Sitzungen sowie Ausschüsse besucht. „Besonders interessant war es für mich zu erleben, wie die Politik im Landtag funktioniert. Ich hatte die Gelegenheit, mal hinter die Kulissen zu blicken und habe in vielen Gesprächen mit Jan Ahlers einiges gelernt.“

Ziel der Talentschmiede sei es, junge Menschen für Politik zu begeistern und sie zu motivieren, sich selbst mehr zu engagieren. Bei Marc-André Heidelmann war das kaum noch nötig. „Ich bin Mitglied der CDU und seit 2008 im Ortsverband Hoya-Eystrup sowie im Kreisverband der Jungen Union“, erzählt er. „Ich würde mich gerne noch mehr engagieren, aber durch mein Studium in Marburg bin ich nicht mehr so häufig in Hoya.“

In Marburg studiert der 25-Jährige auf Lehramt. In zwei Jahren ist er fertig und möchte dann an einem Gymnasium unterrichten. „Meine Fächer sind Politik, Wirtschaft, Philosophie und Deutsch.“ Doch nebenbei – da ist sich Marc-André Heidelmann sicher – möchte er sich weiter in der Politik engagieren. „Ob das zukünftig auch in Hoya sein wird, hängt davon ab, an welche Schule ich komme“, erzählte er. „Doch auf jeden Fall möchte ich weitermachen und auch in Räten mitarbeiten.“

Woher sein großes Interesse für die Politik kommt, weiß der gebürtige Hoyaer selbst nicht genau. „Meine Familie ist gar nicht politisch. Aber ich habe mich schon früh damit beschäftigt und schnell gemerkt, dass ich mehr machen und mich einsetzen möchte. Die Talentschmiede hat mir auf jeden Fall gezeigt, dass dieser Weg genau der richtige für mich ist.“

Auch für seine spätere Arbeit als Lehrer ist ihm politisches Engagement wichtig. „Meiner Meinung nach ist ein Politiklehrer auch immer ein Lehrer für die Demokratie“, sagt Heidelmann. „Wenn sich ein Lehrer aus dem politischen Geschehen raushält und nur alle vier Jahre sein Kreuz macht, setzt das ein falsches Signal. Man sollte ein Vorbild für seine Schüler sein.“

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