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„Catucho“ eröffnet Verkaufskontor in Bücken

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Ulrike (links) und Laura Eckhardt vor den Schüttsystemen im neuen Verkaufskontor, mit denen auch mitgebrachte Behälter befüllt werden können. - Foto: Marion Thiermann
Ulrike (links) und Laura Eckhardt vor den Schüttsystemen im neuen Verkaufskontor, mit denen auch mitgebrachte Behälter befüllt werden können. © Marion Thiermann

Bücken - Von Marion Thiermann. Im Rahmen des monatlichen Kaffee-Events der Bücker Kleinkunstdiele nahmen am Ostersonntag zahlreiche Besucher das neue Verkaufskontor der Kaffee- und Kakaomanufaktur „Catucho“ auf dem gleichen Grundstück in Augenschein.

Das neue Gebäude, modern und lichtdurchflutet, ist eine optische Ergänzung der Hofstelle mit dem backsteingebauten Haupthaus, wo der bisherige, wesentlich kleinere Verkaufsraum untergebracht war, und dem 2012 restauriertem antiken Fachwerkspeicher, der früher als Kornspeicher diente und heute die eigentliche Rösterei beherbergt.

Beim neuen Verkaufskontor hat die Planungsfirma Rücksicht auf ein früheres Gebäude genommen, das an der Stelle stand. Trotz des modernen Stils ist die damalige Scheune erkennbar – auch im Inneren mit einer Galerie, die als Büro dient.

Neben dem neuen Verkaufsraum gibt es auch ein erweitertes Angebot. Außer den Kaffees, Kakaospezialitäten und handgeschöpften Schokoladen sind nun auch europäische Bio-Weine und Fruchtaufstriche, Liköre und Säfte vom Hof Bockhop aus Graue im Angebot.

Das neue Gebäude ist modern geschnitten, und doch ist der Stil der Scheune zu erkennen, die früher an dem Platz stand. Im Hintergrund: der restaurierte Fachwerkspeicher, der die Rösterei beherbergt, und das Haupthaus (Kleinkunstdiele). - Foto: Marion Thiermann
Das neue Gebäude ist modern geschnitten, und doch ist der Stil der Scheune zu erkennen, die früher an dem Platz stand. Im Hintergrund: der restaurierte Fachwerkspeicher, der die Rösterei beherbergt, und das Haupthaus (Kleinkunstdiele). © Marion Thiermann

Einen Überblick über die Qualitäten und Geschmackserwartungen gibt Betriebswirtin Laura Eckhardt, die mit ihrer Mutter Ulrike (Diplom-Agraringenieurin) das „Catucho“ betreibt und im Rahmen ihrer Weinfachausbildung Weingüter der europäischen Mittelmeerküste kennengelernt hat. Wie die Kaffee- und Kakaobauern kennen Eckhardts, die beide in Lateinamerika gearbeitet haben, auch die Weinanbauer persönlich.

Dritte Frau im Bunde ist Elena Eckhardt, zweite Tochter von Ulrike Eckhardt. Die gelernte Modedesignerin ist für die Logistik sowie für die Gestaltung von Flyern und Verpackungen zuständig.

Eines ist allen Dreien wichtig: Die Produkte im Verkaufskontor sind stimmig zueinander, der Wein ähnelt im Anbau und der Veredelung dem Kaffee und Kakao, und auch die regionalen Produkte vom Hof Bockhop passen, sagen sie.

Verpackungsmüll vermeiden

Zur Vermeidung von Verpackungsmüll bietet das „Catucho“ seit Jahren Großgebinde an sowie einen Zwei-Kilogramm-Mehrwegbehälter. Beides dürfte etlichen Endkunden zu groß sein, weshalb sie nun ermuntert werden, eigene Mehrwegverpackungen zu benutzen. Sie können durch Schüttsysteme im neuen Laden befüllt werden. Diese Art der Verpackungsvermeidung soll auf Kakao- und Schokoladenprodukten erweitert werden und, wo möglich, auch auf andere Warenangebote angewendet werden.

Das „Catucho“, An den Eichen 9 in Bücken, ist montags, mittwochs und freitags von 10 bis 13 Uhr sowie von 14.30 bis 18 Uhr geöffnet. Jeden ersten Sonntag im Monat bietet die benachbarte und kooperierende Kleinkunstdiele ab 14.30 Uhr ein Kaffee-Event an.

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