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Ministerpräsident McAllister geht auf Wehr-Jugend zu

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Gab sich locker und volksnah und schrieb auch Autogramme für die Zeltlager-Teilnehmer: Ministerpräsident David McAllister.
Gab sich locker und volksnah und schrieb auch Autogramme für die Zeltlager-Teilnehmer: Ministerpräsident David McAllister. © ksy

Wietzen - Von Kurt Henschel„Hey, David!“ rief ein als etwas vorlaut bekanntes Mitglied der Jugendfeuerwehr Husum dem Ministerpräsidenten beim Rundgang zu. Und David McAllister nahm‘s locker: „Woher weißt du, dass ich David heiße, liest du Zeitung?“ Die Antwort: „Nö.“

„Und was machst du hier so alles?“, wollte der Landes-Chef aus Hannover wissen. Da war der Husumer Feuerwehr-Junge nicht mehr so gesprächig. Erst als ein „Kollege“ ein Autogramm vom hohen Gast erbat, taute er wieder auf: „Ja, ich auch.“

McAllister hatte einen Besuch in das Programm seiner viertägigen Sommerreise gepackt und hielt sich nach knapp 20-minütiger Verspätung etwa eine Stunde lang im Kreis-Zeltlager der Jugendfeuerwehren des Landkreises Nienburg auf. In einer kurzen Ansprache, um die ihn Kreisjugendfeuerwehrwart Detlef Schiller gebeten hatte, würdigte er die Veranstaltung und lobte insbesondere auch die Beteiligung der fünf ausländischen Gruppen.

Dann ging McAllister im Beisein zahlreicher Medienvertreter auf einen Rundgang über das Zeltlager-Gelände, hielt an einigen Zelten inne und suchte das Gespräch mit den Kindern und Jugendlichen. Im Vorzelt der Gruppe der gastgebenden Wehr aus Wietzen setzte er sich auf die Bank und sprach ebenfalls mit den Mädchen und Jungen sowie deren Betreuern. Zwischendurch gab der Ministerpräsident Interviews für Rundfunk und Fernsehen, ehe er sich auch den Alterskameraden der Feuerwehren der Samtgemeinde Grafschaft Hoya widmete. Er stellte sich für Erinnerungsfotos zur Verfügung und schrieb immer wieder Autogramme für die Kinder und Jugendlichen, aber auch für Erwachsene.

Gespräche führte David McAllister auch mit dem Wietzer Chronisten Helmut Rode, der einst Landrat und zudem Mitglied des Bundestages gewesen ist. McAllister lernte während seines Rundgangs auch Fritz Meyer aus Wienbergen kennen – er war lange Jahre Vorsitzender des Landesfeuerwehrverbandes.

Vom heißen Außengelände führte der Rundgang des Trosses mit dem Ministerpräsidenten ins noch heißere Versorgungszelt. McAllister schaute sich die Küche an, begrüßte die Damen im Feuerwehr-Café und sollte dann eigentlich den als legendär geltenden Wietzer Butterkuchen probieren, den der Heimatverein extra für den Gast gebacken hatte. Die Tafel war gedeckt, aber McAllister ließ den Kuchen links liegen: „Ich habe nur noch fünf Minuten“, sagte er und gönnte sich noch ein schnelles Kaltgetränk an der Theke. Mit dem Austausch von Präsenten endeten Besuch und eine gewisse Aufregung – und Detlef Schiller legte die wohl „nasse“ Uniform ab.

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