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Abiturfeier am Johann-Beckmann-Gymnasium in Hoya

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Schulleiter Lutz Bittner (l.) übergibt Preise der Ernst-Stewner-Stiftung Nienburg an die Jahrgangsbesten Joost Hinrik Cordes (v.l.), Dorino Manolo Förster und Beke Achmus. - Fotos: Uwe Campe
Schulleiter Lutz Bittner (l.) übergibt Preise der Ernst-Stewner-Stiftung Nienburg an die Jahrgangsbesten Joost Hinrik Cordes (v.l.), Dorino Manolo Förster und Beke Achmus. © Uwe Campe

Hoya - Von Uwe Campe. Zu den vom Blasorchester gespielten Klängen „Shackelford Banks“ und begleitet vom Applaus der Gäste sind am Freitag 102 Abiturienten in die voll besetzte Aula des Schulzentrums Hoya eingezogen. Stellvertretend für die diesjährigen Absolventen des Johann-Beckmann-Gymnasiums (JBG) begrüßten Amrei Enie Kramer und Robin Paul Pfetzing Gäste aus Politik und Wirtschaft, die Lehrerschaft und natürlich die Eltern.

Locker, eloquent und witzig moderierten sie die knapp dreistündige Feier unter dem Motto „Der Hahn muss laufen“. Beginnend mit den Worten „JBG, wir müssen uns trennen“ durchlebten Kramer und Pfetzing auf der Bühne die sieben Trennungsphasen – Verzweiflung, Ablehnung, Verhandlung, Zorn, Rückfall, Akzeptanz und Neuanfang – und erinnerten sich an kleine und große Erlebnisse ihrer Schulzeit.

Die Reihe der Ansprachen eröffnete Bürgermeister Detlef Meyer. Er gratulierte den Absolventen im Namen der Gemeinde. Zugleich dankte er der Lehrerschaft, die ein glückliches Händchen bei der Ausbildung gehabt habe.

Die Vertreter des Schulelternrats, Claudia Theis und Susanne Bregmann, zeigten sich erleichtert, dass die anstrengenden Prüfungen der vergangenen Wochen vorbei sind und überaus positive Ergebnisse erzielt werden konnten. Ihr Dank ging vor allem an die Eltern, die ihren Kindern dabei zur Seite gestanden hatten. Elisabeth Duske, Sprecherin des Fördervereins, wünschte den Abiturienten für das bislang Erreichte ein hohes Maß an Umsetzungskompetenz. In der Abiturientenrede dankten Beke Achmus und Rebecca Matheja allen, die dabei waren, Erinnerungen zu schaffen.

Mit großer Freude aber auch etwas Wehmut nehmen die Abiturienten Abschied von ihrer Schule.
Mit großer Freude aber auch etwas Wehmut nehmen die Abiturienten Abschied von ihrer Schule. © -

Die Lehrerrede hielten Ines Döker und Maik Landsmann. Sie nahmen sich das diesjährige Motto „Der Hahn muss laufen“ vor. Der Hahn, Logo des JBG, symbolisiere mit Kampfbereitschaft, Wachsamkeit und Sonnenaufgang die aktive Seite des Lebens. Döker sagte, dass sie viele der Abiturienten bereits als „Küken“ kennengelernt habe, während Landsmann darauf verwies, sie als „Monsterküken“ übernommen zu haben. In der Folge gingen beide pointiert auf den „Marathonlauf“ bis zum Abitur ein, bei dem es durchaus auch „Leerlauf“ gegeben haben könnte und bei dem manche nur mitgelaufen, andere aber schon vorgelaufen seien, während wieder andere auch schon einmal eine Ehrenrunde gedreht hätten. Ihre Aufforderungen an die nunmehr entlassenen Schüler: „Lauft los!“.

Schulleiter Lutz Bittner machte deutlich, dass 102 Abiturienten einen neuen Rekord am JBG und ein stolzes Ergebnis darstellten. Hinzu kämen noch sechs Schüler, die die Fachhochschulreife erlangt hätten. Von den 16 Einser-Zeugnissen entfielen jeweils die Hälfte auf Mädchen und Jungen. Bittner freute sich besonders, dass es sich bei einem Viertel der Abiturienten um ehemalige Realschulabsolventen handelt. Sein ausdrücklicher Dank richtete sich an Kollegium, Sekretariat und Schulleitung. Sein Auftrag an die Abiturienten, die nach seinen Worten außergewöhnliches geleistet haben: „Ihr sollt die Welt retten und meine Pension sichern!“

Mit der von Bittner und Friedrich Lühmann von der Hans-Lühmann-Stiftung vorgenommen Würdigung besonderer Leistungen hatte die Feier dann einen ihrer Höhepunkte. Über jeweils 333 Euro konnten sich die von der Hans-Lühmann-Stiftung ausgezeichneten Daniel Eckhardt als bester ehemaliger Realschulabsolvent, Robin Paul Pfetzing als bester Absolvent im musikalisch-künstlerischen Profil und Alexis Dawn McCullough als beste Absolventin im sprachlichen Profil freuen.

Die mit 600, 400 und 200 Euro dotierten Auszeichnungen der Ernst-Stewner-Stiftung Nienburg für die drei besten Zeugnisse erhielten Beke Achmus (1,3), Dorino Manolo Förster (1,4) und Joost Hinrik Cordes (1,4).

Dass bei allem Abschied nehmen und Loslassen müssen keine allzu große Wehmut aufkommen konnte, lag zweifellos auch an der musikalischen Begleitung durch das Blasorchester und die Band The Jammer. Den Schlusspunkt setzte The Jammer mit dem von Robin Paul Pfetzing wunderbar vorgetragenen Lied „So ist das Leben“.

Amrei Enie Kramer sprach aus, was sicherlich die Mehrheit der Abiturienten im Sinn hatte: „JBG – wir werden Freunde bleiben“.

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