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Eine neue Referentin für die Zwei-Kreise-Sportregion

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Verbindet den Kreissportbund Diepholz mit (v.l.) Peter Schnabel und Werner Eilers sowie den Kreissportbund Nienburg mit Thorsten Hoffmeier und Rudolf Sudhop auf diesem Bild für die „Sportregion Nienburg/Diepholz“ auch optisch: Nacera Belala.
Verbindet den Kreissportbund Diepholz mit (v.l.) Peter Schnabel und Werner Eilers sowie den Kreissportbund Nienburg mit Thorsten Hoffmeier und Rudolf Sudhop auf diesem Bild für die „Sportregion Nienburg/Diepholz“ auch optisch: Nacera Belala. © Kurt Henschel

Nienburg/Diepholz - Von Kurt Henschel. Mächtige Haken hängen an der Decke des Gewölbekellers im Restaurant „Hasbergscher Hof“ an der Weser in Nienburg. Dorthin hatten der Kreissportbund (KSB) Nienburg und dessen Pendant aus Diepholz eingeladen. Grund: Beide wollten offiziell mitteilen, dass sie mit Nacera Belala eine neue Sportreferentin für die Sportregion Nienburg/Diepholz „am Haken“ haben. Die 26-Jährige aus Hannover-Langenhagen wirkt nun neben und mit Tjarden Lohmeier (27) aus Sulingen im Rahmen des Landes-Projekts „Sportbünde 2015“ mit dem Ziel, für die Vereine in der Sportregion neue Impulse zu setzen.

Während Tjarden Lohmeier – wie berichtet – seinen Dienst bereits am 1. Oktober vergangenen Jahres angetreten hatte, ist Nacera Belala seit Anfang dieses Jahres damit betraut, Ehrenamtliche in den Sportvereinen zu unterstützen – mit Beratung, Begleitung und Initiativen. Sie soll und will Ehrenamtlichen unter die Arme greifen, so die beiden KSB-Vorsitzenden Peter Schnabel (Diepholz) und Rudolf Sudhop (Nienburg).

Während Lohmeier den Bereich „Bildung und Sportjugend“ abdeckt, ist Nacera Belala für „Organisations- und Sportentwicklung“ zuständig. Dass die Sportregion Nienburg/Diepholz beide einstellen konnte, verdankt sie den vom Land Niedersachsen für das Projekt „Sportbünde 2015“ zur Verfügung gestellten Fördermitteln. Während bisher für den Bau von Sportstätten, die Beschäftigung von Übungsleitern oder auch die Anschaffung von Sport-Materialien Fördergelder geflossen waren und weiterhin fließen sollen, sind Gelder für „Integration“ oder „Inklusion“ komplett neu. Aus diesem „Topf“ können die Vereine der Sportregion Diepholz/Nienburg nun ebenfalls schöpfen – in Abstimmung und Zusammenarbeit mit den neuen Sportreferenten.

„Wir sind sehr froh, diese beiden Stellen unbefristet besetzt zu haben“, erklärte Sudhop. Sein Kollege Schnabel erhofft sich „neue Impulse für die Vereine beziehungsweise die Menschen, die noch nicht in den Vereinen sind“. Das gelte auch „für mittelalte und ältere Menschen“, so Schnabel, denn neben geistiger sei auch körperliche Fitness sehr wichtig. Er erhoffe sich eine „fruchtbare“ Zukunft mit Lohmeier und jetzt auch Belala.

Sudhop, Schnabel, die beiden KSB-Geschäftsführer Thorsten Hoffmeier (Nienburg) und Werner Eilers (Diepholz) sowie weitere Mitglieder der Vorstände gaben an, „Neuland für alle Seiten“ zu betreten, äußerten aber unisono auch ihre Zuversicht, „nach etwa einem Jahr alle Vereine in der Sportregion unterstützen zu können“.

„Es braucht ‘ne Zeit“, so Belala. Sie, die auch Migranten an das Ehrenamt heranführen möchte, habe bereits viele Gespräche mit Städten, Gemeinden sowie Vereinen geführt. Es bedürfe einer Systematik auf Basis des Interesses aller Vereine, um Netzwerke für Fusionen sowie Kooperationen aufbauen und Aktionen stabilisieren und integrieren zu können. „Die Vereine müssen uns aber entgegenkommen, sonst passiert auch nichts“, so der Schnabel-Appell in Richtung „Eigeninitiative der Vereine“.

Schnabel und Sudhop hoffen mit ihren Vorständen, „dass es in fünf Jahren 2000 zusätzliche Sportler in den Vereinen gibt“. Nur „Bestandspflege“ sei ihnen nicht genug. Dabei setzen sie auf das Sportreferenten-Duo, das unter Telefon 04247/971303 (Lohmeier) oder 05021/9036078 (Belala) zu erreichen ist. Auf Facebook, so Belala, seien alle Kontakte zu finden. Per E-Mail zu erreichen sind die Sportreferenten unter

nacera.belala@sportregion-

ni-dh.de

tjarden.lohmeier@sportregion-

ni-dh.de

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