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Archiv und Bibliothek: Umzug im Sommer 2018

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Deutlich Aufwertung der Innenstadt: Harmonisch soll sich das Neubauprojekt in den Bestand einfügen.
Deutlich Aufwertung der Innenstadt: Harmonisch soll sich das Neubauprojekt in den Bestand einfügen. © Grafik Architekturbüro Kalhöfer & Korschildgen

Nienburg - von Leif Rullhusen. Das Projekt „Kreisarchiv und Stadtbibliothek“ in Nienburgs Innenstadt konkretisiert sich: Am Donnerstagabend nahm es eine erste formale Hürde. Der Stadtentwicklungsausschuss stimmte für die Aufstellung eines entsprechenden Bebauungsplanes.

Archiv und Bibliothek sollen gemeinsam in Nienburgs Fußgängerzone – im südlichen Bereich der Langen Straße – ziehen. Das entsprechende Objekt, ein Wohn- und Geschäftshaus aus den siebziger Jahren, hatte die GBN im vergangenen Jahr gekauft. Sobald alle rechtlichen Voraussetzungen geregelt sind, will das kommunale Wohnungsunternehmen das Objekt bis oberhalb des Kellers abreißen und durch einen Neubau ersetzen. Nach derzeitigem Planungsstand soll nur das Betonskelett zur Langen Straße stehen bleiben.

Da der geplante Neubau nach dem bestehenden Bebauungsplan nicht zulässig sei, müsse nun ein neuer aufgestellt werden, erklärte Mareike Gerhardt vom Fachbereich Stadtentwicklung dem Gremium. Das sei aber im beschleunigten Verfahren möglich.

GBN-Geschäftsführer Claus Vollmer hofft, dass der entsprechende Maßnahmenbeschluss noch bis zum Jahreswechsel vorliegt. Danach könne die GBN als Eigentümerin der Immobilie mit der Stadt als Nutzerin einen entsprechenden Mietvertrag abschließen. Die Baumaßnahmen sollen im kommenden Frühjahr oder Sommer beginnen. Im Mai oder Juni 2016 werde die leer stehende Immobilie zunächst entkernt und anschließend abgerissen. Bis zur Fertigstellung visiert das Wohnungsunternehmen einen Zeitraum von zwei Jahren an.

Umzugspläne können Archiv und Bibliothek also für den Sommer 2018 machen.

Bis die Baumaßnahmen starten soll das Gebäude an der Langen Straße als Flüchtlingsunterkunft dienen. 41 Kleinstwohnungen, die mittlerweile unbewohnt sind, beherbergt das Gebäude. Die Hälfte befänden sich allerdings in einem derart desolaten Zustand, dass nicht bewohnbar seinen, berichtete Vollmer dem Stadtentwicklungsausschuss.

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