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Ein Unfall wie ein Stunt

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Wietzen - von Leif Rullhusen. Ein Unfall wie ein Stunt in einem Action-Streifen: Dienstag Vormittag überfuhr ein Toyota-Fahrer in Wietzen mehrere Betonpoller. Dadurch wurde sein Auto hochkatapultiert, verfehlte zwei geparkte Pkw haarscharf und krachte auf die Seite.

Gegen 11.15 Uhr war der 90-jährige Neuloher auf der B 6 aus Nienburg kommend in Richtung Ortsmitte unterwegs. Auf Höhe des „Alten Zollhauses“ kam er langsam nach rechts von der Straße ab. Die vor dem Haus stehenden Betonpoller wurden für das Fahrzeug zur regelrechten Sprungschanze. Die kurze Flugeinlage endete abrupt mit einer unsanften Landung auf der Fahrerseite.

Der Neuloher war nicht eingeklemmt. Da er sich aufgrund der Lage seines Autos nicht selbst aus seiner misslichen Situation befreien konnte, rückte die Feuerwehr an. Die Brandbekämpfer entfernten die Frontscheibe und bargen das verletzte aber ansprechbare Unfallopfer, das anschließend mit einem Rettungswagen ins Nienburger Krankenhaus eingeliefert wurde.

„Die Unfallursache ist noch unklar“, erklärt Nienburgs Polizeisprecherin Gabriela Mielke. Eis und Schnee seien aber wohl als Grund auszuschließen. An dem Toyota entstand Totalschaden.

Trotz der teilweise unberechenbaren Straßenverhältnisse gab es gestern keine weiteren größeren Unfälle im Landkreis Nienburg. Die Verkehrsteilnehmer hatten sich anscheinend entsprechend auf die Glätte eingestellt. Kein Wunder: Die am Morgen von einer Eisschicht überzogenen Autos waren schließlich ein überaus deutliches Indiz.

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