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„Begegnungsort für alle Menschen“

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Inga Mangelsdorf (links) von der Krippe Kleckerbande präsentierte mit ihrer Kollegin Kathrin Schäkel riesige Seifenblasen.
Inga Mangelsdorf (links) von der Krippe Kleckerbande präsentierte mit ihrer Kollegin Kathrin Schäkel riesige Seifenblasen. © Stecklein

Nienburg - von Kristina Stecklein. Das CJD Nienburg möchte mit seinem alljährlichen Tag der Begegnungen seine breite Vielfalt und Arbeit präsentieren. Spiele, Essen, Musik - die Besucher wurden am heutigen Freitag herzlich begrüßt.

Lautes Kinderlachen, verschieden Spiele wie Kistenklettern und eine Hüpfburg, Schlemmereien aus unterschiedlichen Ländern und blühende Infostände: Der Tag der Begegnung im CJD war auch in diesem Jahr wieder gut besucht und hatte einiges zu bieten. Die Vielfalt ist vor allem den zahlreichen Teilnehmern zu verdanken. Insgesamt betreut das CJD an allen Standpunkten gut 400 Kinder, Jugendliche und Erwachsene und bietet auf diese Weise Akzeptanz und Offenheit für jeden Menschen. „Wir wollen ein Begegnungsort für Menschen sein“, erklärt Sabine Pflaum, Leiterin des Christlichen Jugenddorfwerks, im Gespräch.

Die Frauen zauberten leckere Speisen.
Die Frauen zauberten leckere Speisen. © Stecklein

Auch die Förderschwerpunkte des CJD sind andere, als an herkömmlichen Schulen: Hier wird vor allem Wert auf die emotionale und soziale Entwicklung der Kinder und Jugendlichen gelegt. „Ich bin wirklich eine Frau der Inklusion, aber manche Kinder brauchen einen sicheren Ort und individuelle Förderung“, weiß Sabine Pflaum. Neben den Kindern und Jugendlichen werden auch Flüchtlinge im CJD unterstützt. Sie bringen ganz andere Geschichten mit, sagt Pflaum. Den Tag der Begegnungen feiern die 22 Geflohenen ebenfalls mit, haben außergewöhnliche Snacks zubereitet. Schüchtern lächeln die Frauen am Tisch und sagen „bitte“ – jeder soll probieren, jeder ist willkommen.

Die Tagesgruppe Hoya sang den CJD-Song.
Die Tagesgruppe Hoya sang den CJD-Song. © Stecklein

Seit drei Jahren nennt sich der „Tag der offenen Tür“, der bereits seit der Eröffnung des CJDs im Jahr 1969, Tag der Begegnung. „In den letzten 20 Jahren haben wir hier Menschen in allen Altersgruppen. Das spiegelt sich auch am Angebot wieder“, erklärt Pflaum die breite Vielfalt – von Ponyreiten bis Kistenklettern, von Bratwurst mit Pommes zu Lahmacun und Co. Zur Eröffnung sang die Tagesgruppe aus Hoya den CJD-Song. „Den können alle Kinder mitsingen“, sagt CJD-Öffentlichkeitsbeauftragter Sven Kühtz lachend und Pflaum fügt an: „Der sagt ganz viel über unsere Arbeit, der Text ist einmalig.“ Und tatsächlich – bei „Hier nimmt dich jeder, wie du bist“ – wippt jedes Bein mit.

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