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Nienburg: Betrug kostet Angeklagte das 44-Fache

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Nienburg - Von Andreas Wetzel. Eine 26-jährige Frau aus Nienburg hatte eine Rechnung in Höhe von 48 Euro nicht bezahlt. Jetzt wird es für sie umso teurer: Das Amtsgericht Nienburg verurteilte sie zu einer Geldstrafe von 2.100 Euro.

Die Frau war vor dem Amtsgericht wegen Betruges angeklagt. Sie hatte im Juli 2017 bei einem Tierarzt in Linsburg ihre Hunde impfen und die Rechnung in Höhe von 48 Euro nicht bezahlt. Hierfür wurde sie jetzt zu einer Geldstrafe von 30 Tagessätzen zu je 30 Euro verurteilt.

In der Gerichtsverhandlung gab die Frau an, dass sie die Rechnung bezahlen wollte, sie aber aufgrund einer Trennung in finanzielle Schieflage geraten sei. Deshalb konnte sie die Rechnung nicht mehr begleichen. Nach mehrmaligen Mahnungen erstattete der Tierarzt dann Anzeige wegen Betruges. 

Angeklagte hatte Vorstrafen 

Die Frage des Gerichtes, ob sie denn mittlerweile den Schaden beglichen habe, verneinte sie. Auch aufgrund des Umstandes, dass sie bereits zwei einschlägige Vorstrafen aufzuweisen hatte, kam das Gericht zu dem Ergebnis, sie zu verurteilen.

Für diese Tat wurde sie zu einer Geldstrafe von 30 Tagessätzen zu je 30 Euro verurteilt – mit den Vorverurteilungen wurde eine Gesamtstrafe von 70 Tagessätzen zu je 30 Euro gebildet. Darüber hinaus regte das Gericht an, bei finanzieller Schieflage auf das Impfen der Hunde zukünftig zu verzichten.

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