Die Politiker im Wirtschafts- und Stadtentwicklungsausschuss zeigten sich von dieser Perspektive angetan. Doch einen Streitpunkt innerhalb des Konzeptes gab es: die sogenannte Wissensburg. Der geplante Komplex mit Stadtbibliothek und Archiv, der an der Langen Straße entstehen soll, ist Teil des Antrags für die ISEK-Förderung. Veranschlagt werden die Kosten für förderungswürdige Maßnahmen des Projektes mit 7,25 Millionen Euro. Das war Heiner Werner (FDP) und Hans-Peter Rübenack (CDU) zu viel, beide beantragten, diesen Neubau aus dem Antrag zu streichen. Bürgermeister Onkes warnte davor, da ein solches Vorhaben ein „Leuchtturmprojekt“ brauche. Dem stimmte Klaas Warnecke (SPD) zu. Der Antrag wurde abgelehnt.
Angenommen wurde der Vorschlag von Sabine Hartung (parteilos), auch das Quaet-Faslem-Haus ins Fördergebiet aufzunehmen. Auch dieses historische Gebäude ist nicht barrierefrei. Eine Entscheidung darüber, ob Nienburg für die Innenstadtsanierung Fördermittel erhält, wird im Frühjahr 2019 erwartet.