Nienburg hat jetzt 13 Elektro-Tankstellen
Nienburg - „Tanken“ ist ganz einfach: Amadeus Bürgel klappt das Fahrzeuglogo an der Autovorderseite auf und steckt einen Stecker ein. Das andere Ende des Kabels steckt er in eine Schnellladesäule. „Mit dieser neuen Ladesäule werden Elektroautos bis zu 20 Mal schneller geladen als an einer herkömmlichen Steckdose“, sagt Bürgel.
Zur offiziellen Einweihung dieser neuen Schnellladesäule traf sich ein hochkarätiger Kreis von Fachleuten auf dem Gelände der Firma Bürgel in Nienburg. Torsten Frieb-Preis (Firma Rohde & Schwarz), Frank Segin (Klimaschutzmanagement Landkreis Nienburg), Frank Brümmer (Autohaus Schlesner) sowie Ekkehard Boggasch (Ostfalia-Hochschule) waren eigens angereist, um gemeinsam mit Amadeus Bürgel die Schnellladesäule in Betrieb zu nehmen.
Die Ladestation steht während der Betriebsöffnungszeiten allen „Elektro-Mobilisten“ zur Verfügung.
„Das Engagement Bürgels erweitert die Ladeinfrastruktur in Nienburg und macht damit unseren Landkreis für Elektromobilität attraktiver“, freut sich Klimaschutzmanager Frank Segin. „Der Strom für die neue Ladestation wird in naher Zukunft vollständig von einer Fotovoltaikanlage erzeugt“, sagt Bürgel, der sich ganz dem Bereich der regenerativen Energie verschrieben hat. So beschäftigt er sich derzeit mit einer Masterarbeit mit der gezielten Nutzung von Elektrofahrzeugen. Seine Erkenntnisse flossen auch mit in die Entwicklung der neuen Ladesäule ein. „Wir haben bewusst in den Ladevorgang eingegriffen und ihn modifiziert“, sagt Bürgel, der bei diesem Projekt von Ekkehard Boggasch von der Ostfalia-Hochschule betreut wurde. Umgesetzt hat die Ladestation die Firma Rohde & Schwarz.
Im Zusammenhang mit der Einweihung stellte Brümmer den neuen Elektro-Renault „Zoe“ vom Nienburger Autohaus Schlesner vor, den Bürgel nun in seiner Firmenflotte nutzt.
„Insgesamt haben wir jetzt in der Stadt Nienburg 13 Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge. Weitere Unternehmen im Landkreis haben bereits Interesse bekundet und wollen kurzfristig in Ladeinfrastruktur investieren. Damit sind wir im Landkreis Nienburg auf einem guten Weg und setzen die Energiewende konkret um“, sagt Segin. as