Ein Mädchen läuft vorbei, wirkt aufgeregt: „Das Schlimmste ist, dass dich am Ende einfach alle anstarren“, erzählt sie gerade einer Freundin. „Mir fällt auf, dass sich viele mit Nervosität herausreden, wenn ihnen beim Singen die Stimme weg bleibt“, bemerkt auch Nitschke. Das sei kein gutes Argument, findet er. Schließlich würden Konzertbesucher darauf auch keine Acht geben. Ist ein Konzert deswegen schlecht, so würden sie trotzdem ihr Geld zurück verlangen. Für Nervöse hat er trotzdem einen Tipp parat: „Sucht euch Lieder, die genug Zeit zum Atmen lassen“. Zu Beginn des Abends ist es – abgesehen von Kamera, Gemurmel und Filmszenen – leise bei Heka. Zum Ende des Castings ist ein Wandel zu spüren. Vielen Anwesenden scheint eine Last abgefallen zu sein, es wird fröhlich geplaudert und vor den Türen des Gebäudes noch ein wenig gemeinsam bei Gitarrenmusik gesungen.