Nienburg - Von Andreas Wetzel. Vor dem Amtsgericht Nienburg musste sich jetzt ein 24-jähriger Mann aus Nienburg verantworten.
Er hatte im März vergangenen Jahres gemeinsam mit zwei Freunden die B6 aus Asendorf kommende in Richtung Wietzen befahren. Aus nicht näher geklärter Ursache kam er mit seinem Pkw von der Fahrbahn ab prallte frontal gegen einen Baum. Der Angeklagte sowie seine beiden Mitfahrer wurden bei dem Unfall schwerstverletzt. Bei der Unfallaufnahme wurde festgestellt, dass der Angeklagte unter Einfluss alkoholischer Getränke stand. Eine Blutprobe ergab einen Wert von 0,5 Promille.
Die Gerichtsverhandlung endete mit einem Kompromiss. Das Verfahren wurde gegen eine Geldauflage in Höhe von 2000 Euro eingestellt. Alle drei Pkw-Insassen verbrachten nach dem Unfall mehrere Monate im Krankenhaus. Die Folgen sind bei ihnen noch immer präsent. Einer der Geschädigten liegt derzeit wieder im Krankenhaus und muss sich einer Operation unterziehen. Auch der Angeklagte muss sich wieder einem operativen Eingriff unterziehen.
Einigung am Gericht
Nach einem Beratungsgespräch regte die Verteidigung an, das Verfahren gegen eine angemessene Geldauflage einzustellen. Schließlich erklärten sich die Staatsanwaltschaft und das Gericht mit dieser Verfahrensweise einverstanden und stellten das Verfahren gegen die Zahlung einer Geldauflage von 2000 Euro an die Opferhilfe ein.
Da der Angeklagte bereits seit einem Jahr auf seinen Führerschein verzichten musste, wurde der Beschlagnahmebeschluss aufgehoben und ihm sein Führerschein im Gerichtssaal ausgehändigt.
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