1. Startseite
  2. Lokales
  3. Landkreis Nienburg
  4. Nienburg/Weser

78-Jähriger zwei Mal ausgeraubt - Polizei schnappt Diebespaar

KommentareDrucken

Nach tödlichem Überfall: Polizei sucht dritten Verdächtigen
Die Samtgemeinde Steimbke hat die Polizei bereits nach der ersten Tat eingeschaltet. © picture alliance / dpa

Rehburg-Loccum/Winzlar - Am 23. September wurde ein 78-Jähriger Mann in seinem eigenen Haus überfallen. Als der zuständige Polizist den Mann einige Zeit später zu Hause aufsuchte, kamen ihm zwei weitere Dieb entgegen.

Bereits am Freitag, 23. September, wurde ein 78-jähriger Mann innerhalb seines Hauses in der Straße "Auf der Horst" In Winzlar überfallen. Ein unbekannter Täter verschaffte sich durch eine unverschlossene Hintertür Zugang in das Haus. Dort traf er auf den Bewohner und schlug diesen von hinten nieder. Bevor sich der Täter wieder unerkannt entfernte, entwendete er noch eine Geldbörse mit einer geringen Menge Bargeld.

Als dann am Freitag, 7. Oktober, gegen 11.45 Uhr, ein Beamter des Polizeikommissariats Stolzenau den Geschädigten zu Hause aufsuchen wollte, verließen in diesem Moment eine Frau und ein Mann das Wohnhaus. Sie stiegen in einen vor dem Grundstück geparkten Pkw, in diesem wartete noch eine weitere männliche Person.

Dem Beamten kam die Situation sehr merkwürdig vor, so dass er den 78-Jährigen nach den Personen befragte. Dieser berichtete, dass das Pärchen zuvor intensiv an der Haustür geklopft und angegeben hätten, vom Versorgungsamt zu sein. Zudem verlangten sie lautstark Zutritt. Als die Personen im Haus waren, durchsuchten sie in allen Räumen sämtliche Schränke nach Wertgegenständen. Außerdem soll das Pärchen gegenüber des gebrechlichen Mannes auch leichte körperliche Gewalt angewendet haben. Letztendlich wurde auch dieses Mal eine geringe Menge Bargeld entwendet.

Im Zuge einer sofort eingeleiteten Fahndung konnte der Wagen anschließend durch weitere Beamte des Polizeikommissariats Stolzenau festgestellt und angehalten werden. Die drei Insassen - 44, 53 und 61 Jahre alt - wurden vorläufig festgenommen. In der ersten Vernehmung bestritten sie jedoch die Tat. Alle drei Tatverdächtigen stammen aus Rahden, Nordrhein-Westfalen, und mussten nach der Vernehmung wieder entlassen werden.

Sofern es Zeugen zu beiden Vorfällen gibt, werden diese gebeten, sich bei der Polizei Stolzenau unter Tel.  05761/92060 zu melden.

Die Polizei gibt in diesem Zusammenhang nochmals den Ratschlag, sich durch die gesicherte Haustür oder ein Fenster mögliche Ausweise oder andere Legitimationen zeigen zu lassen. Notfalls sollen Nachbarn zu Hilfe gerufen werden. Im Zweifelsfall kann auch die Polizei angerufen werden, insbesondere dann, wenn die Personen ausfallend oder, wie in diesem Fall, sehr forsch und aufdringlich auftreten.

Auch interessant

Kommentare