Während die „Gastjugendfeuerwehr“ auf dem Heimweg war, stand für die Nienburger Jugendfeuerwehrmitglieder nach einer Mittagspause Sport auf dem Programm.
In der Sporthalle des MTV Nienburg wurde durch den Sportbeauftragten Charles Schnell erst eine Aufwärmeinheit durchgeführt. Dann standen ein paar sportliche Spiele auf dem Programm – Feuerwehrleute sollten schließlich fit sein.
Die beiden nächsten Einsätze ließen nicht lange auf sich warten. Am Spätnachmittag ereilte der Jugendfeuerwehr ein Hilfeersuchen eines Anwohners der Platanenstraße. Dort war der Keller mit etwa 3000 Liter Wasser geflutet worden. Mittels Tauchpumpen und Wassersauger wurden die Jugendfeuerwehrmitglieder Herr der Lage. Zeitgleich musste die zweite Gruppe zu einem Kleinbrand in die Weserstraße ausrücken. Hier hatte die Einsatzabteilung mit einer Brandsimulationsanlage einen Papierkorbbrand nachgestellt. Auch diese Lage wurde zügig abgearbeitet.
Den Abend ließen die Jugendlichen und ihre Betreuer mit einem Film gemütlich ausklingen. Während der eine oder andere bereits am Schlafen war, folgte das Highlight – ein Feuer in der Dunkelheit. Dieses hatten sich die Jugendlichen bei der Planung des Erlebniswochenendes besonders gewünscht.
Beim Eintreffen an der Einsatzstelle blieb so mancher Mund vor Staunen offen. Eine alte Gartenlaube stand in Vollbrand und musste nun gelöscht werden. Unter „Atemschutz“ gingen die Jugendlichen an das Feuer und löschten dieses.
Parallel bauten weitere Jugendfeuerwehrmitglieder eine Wasserversorgung sowie Beleuchtung auf – stets unter der Aufsicht der Betreuer und Helfer. Der letzte Tag startete mit einer Vorstellung der Einsatzleitung Ort der Stadtfeuerwehr Nienburg/Weser. Anschließend hieß es Fahrzeuge und Geräte reinigen. Noch während der eine und andere Putzlappen durch die Autos wischte, folgte der letzte Einsatz dieses Wochenendes. Anwohner am Landwehrgraben meldeten einen verunfallten Transporter.
An der Einsatzstelle angekommen stellte sich das Szenario komplizierter dar, wie angenommen. Von einem verunfallten Transporter waren mit Warntafeln versehene Fässer heruntergestürzt und hatten eine Person unter sich begraben. Mit Schutzanzügen und „Atemschutz“ retteten die Jugendlichen die Person.
Am Ende des ereignisreichen Wochenendes dankten die Jugendfeuerwehrmitglieder den zahlreichen Akteuren und dem Betreuerteam für die Ausarbeitung und Umsetzung des Erlebniswochenendes. „Ihr ward super. Es hat allen Kindern und Jugendlichen sehr viel Spaß gemacht. Danke!“, fasste es Jugendsprecher Jost Block zusammen.