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Start pünktlich zur Fahrrad-Saison

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Beteligte freuen sich am Anleger über den optimierten Radweg.
Beteligte freuen sich am Anleger über den optimierten Radweg. © Nikias Schmidetzki / Aller-Weser-Verlag

Nienburg - Von Nikias Schmidetzki. Beliebt war er, noch beliebter soll er werden: Der Weser-Radweg soll nach der vor etwa zwei Jahren eingeleiteten Qualitätsoffensive „noch schöner und noch komfortabler“ bereisbar sein, fasste es Dietrich Pagels vom Landkreis Nienburg, zusammen.

Viele Abschnitte wurden ausgebessert, einige verlegt, so dass Radler nun an den meisten Stellen dichter an der Weser unterwegs sind. Das war nicht überall der Fall. Eine durchgängig beschilderte Hauptstrecke lässt von Hannovesch Münden bis nach Cuxhaven fahren. Zudem sind über Nebenstrecken attraktive Ziele erreichbar und individuelle Strecken planbar.

Beteiligt sind insgesamt vier Bundesländer und entsprechend viele Kommunen. Den Erfolg der Offensive bezeichnete Detlef Meyer, Bürgermeister der Samtgemeinde Grafschaft Hoya daher als „tolles interkommunales Projekt“. Getan hat sich vielerlei, darunter eine Menge im Kreis Nienburg. Zum Auftakt der Fahrradsaison wurden zahlreiche Bau- und Beschilderungsmaßnahmen fertig gestellt. So ist der Verlauf des Radwegs in Magelsen, Bücken, Marklohe, Liebenau und Harrienstedt näher an die Weser gelegt worden. Neue Streckenabschnitte wie beispielsweise in Magelsen Richtung Oiste wurden fahrradfreundlich ausgebaut. Unbefestigte Abschnitte wie in Nienburg am Anleger der „Flotte Weser“ wurden asphaltiert. Weitere Abschnitte wie am Kloster Schinna sind jetzt mit einer wassergebundenen Decke ausgestattet. Zusätzlich informieren große Schautafeln und Ortspläne die Radler über Sehenswürdigkeiten und Gastronomie am Weser-Radweg und in der Region. Die Informationen am Wegesrand sollen die Radler zu Ausflügen in die Orte und Landschaften im Umland des Weser-Radwegs einladen.

Lob gab es von einem, der viele Radwege – nicht nur im Landkreis – kennt: „Das ist eine ganz tolle Route geworden“, fand Berthold Vahlsing vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club (ADFC). Als „Leuchtturm der Region“ beschrieb Martin Fahrland, Geschäftsführer der Mittelweser Touristik, den Weg.

Der Radweg hatte zwar schon gute Besucherzahlen, die sich nun aber weiter steigern sollen. Ziel ist eine Vier-Sterne-Zertifizierung nach den Standards, die der ADFC empfiehlt, erklärte Pagels. Sie wird voraussichtlich 2016 erfolgen. Was sie kosten wird, und wer was zahlt, steht noch in den Sternen. Für Planung, Bau (insgesamt etwa 4,3 Kilometer) und Beschilderung wurden insgesamt 723 000 Euro fällig. Bei den Kommunen verblieben davon rund 265 000 Euro.

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