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Nienburger Adventszauber: Gemeinsam zauberhafte Zeit geplant

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Ein großes Team arbeitet daran, dass der Adventszauber in Nienburg noch schöner wird. Mit dabei sind (von links): „Eisbahnbetreiber“ Ralf Gilster, Marc Fortmann, Lutz Scheele, Daniel Staffhorst, Bianka Röhrig und Hansjörg Haase von der Stadt Nienburg, Frank Lehmeier von der Bürgerstiftung und Bürgermeister Henning Onkes.
Ein großes Team arbeitet daran, dass der Adventszauber in Nienburg noch schöner wird. Mit dabei sind (von links): „Eisbahnbetreiber“ Ralf Gilster, Marc Fortmann, Lutz Scheele, Daniel Staffhorst, Bianka Röhrig und Hansjörg Haase von der Stadt Nienburg, Frank Lehmeier von der Bürgerstiftung und Bürgermeister Henning Onkes. © Müller

Nienburg - Von Johanna Müller. Der Baubetriebshof ist im Zeitplan, die Temperaturen werden kühler und viele Buden sind bereits vergeben – beste Voraussetzungen also für den Nienburger Adventszauber, der am Freitag, 30. November, eröffnet wird.

Hand in Hand arbeiten Stadtverwaltung und engagierte Nienburger zusammen, damit in der Stadt ein stimmungsvoller Ort für Begegnungen entsteht. Dieser kostet Geld – und war im vergangenen Jahr mit 105.422 Euro der teuerste, von der Stadt veranstaltete Markt. Bürgermeister Henning Onkes findet jedoch, dass man nicht nur auf die reinen Zahlen gucken sollte: „Ich glaube, man muss die ganze Sache sehen“, erklärt er. 

Schließlich gibt die Stadt zwar viel Geld rein, davon profitieren allerdings die beteiligten Ehrenamtlichen, die für ihre Zwecke auch etwas wieder herausbekommen. Denn das Budendorf wird etwa Vereinen und Verbänden kostenfrei zur Verfügung gestellt. Mit dem dortigen Verkauf können diese ihre Kassen aufbessern. Dadurch entstehe ein Gleichgewicht, findet der Bürgermeister. Indirekt gehe das Geld also an die Nienburger Ehrenamtlichen – „on top“ werde ein Angebot und ein Treffpunkt für alle Nienburger sowie Besucher geschaffen, sagt Onkes.

Neue Sponsoren für Adventszauber

Ein Konzept, dass jetzt auch weitere Sponsoren anspricht. Zwölf neue Unternehmen haben zugesichert, den Adventszauber und das geplante Bühnenprogramm finanziell zu unterstützen.

Wieder sehr engagiert sind die Bürgerstiftung und der Verein zur Förderung und Erhaltung des Freibades am Dobben. Gemeinsam bieten beide Akteure jeweils donnerstags ein Angebot für Gruppen an. Diese können sich zum Eisstockschießen auf der Eisbahn anmelden. Im Winterwald bereitet die Bürgerstiftung Bewirtung vor. Anmeldung und weitere Infos unter Tel. 0172/5128087 oder per Mail an info@freibad-holtorf.de.

Wer sich noch spontan für eine Bude bewerben möchte, kann dies bei der Stadtverwaltung tun. Besonders am dritten und vierten Adventswochenende gibt es noch freie Verkaufsstände. Weitere Informationen unter Tel. 05021/87 357.

Markt kommt Ehrenamtlichen zugute

Mehr Sterne, längere Öffnungszeiten und mehr Barrierefreiheit – der Adventszauber in der Nienburger Innenstadt entwickelt sich auch im vierten Jahr weiter. Bürgermeister Henning Onkes hat jetzt mit Vertretern der Verwaltung, des Baubetriebshofes sowie den Ehrenamtlichen der Bürgerstiftung und des Fördervereins vom Freibad am Dobben das überarbeitete Konzept vorgestellt. Denn auch in diesem Jahr ist der Adventsmarkt zwischen Rathaus und Kirche eine gemeinsame Aktion vieler Akteure.

Die bedeutendste Änderung wird eine deutlichere Trennung zwischen gewerblichen Anbietern und ehrenamtlichen Ausstellern aus Vereinen und Verbänden sein. Die professionellen Schausteller und Gastronomen platzieren sich gebündelt am Marktplatz, also vor dem historischen Rathaus. Sie bilden von der Langen Straße aus gesehen den Eingang zum Adventszauber.

Auf dem Kirchplatz entsteht wieder die gemütliche Budenstadt rund um die Eisbahn. Diese Hütten stehen Ehrenamtlichen zu Verfügung, die Kunsthandwerk, Glühwein, Kakao oder andere Leckereien anbieten. Dieser neu gestaltete Eingangsbereich solle die Menschen von der Langen Straße auf den Kirchplatz ziehen, erklärt Bürgermeister Henning Onkes. Durch die Unterstützung der Gewerbetreibenden sei das Angebot dort durchgehend gesichert.

Einen Tag länger

Stolz sind die städtischen Organisatoren Daniel Staffhorst und Marc Fortmann außerdem darauf, dass dort erstmals ein klassische Kinderkarussell aufgebaut wird. Möglich wurde das durch die gute Zusammenarbeit mit Nienburger Schaustellern, die parallel zum Adventszauber auch wieder den Weihnachtsmarkt am Ernst-Thomas-Platz ausrichten.

Vorgesehen im neuen Konzept ist außerdem eine Verlängerung des Adventszaubers. Der gemeinsame Startschuss fällt am Freitag, 30. November, um 17.30 Uhr mit der offiziellen Eröffnung. Während die Budenstadt ab dann wie gewohnt an den Adventswochenenden von Freitag bis Sonntag geöffnet ist, starten die gewerblichen Anbieter schon etwas früher. Jeweils von Mittwoch bis Sonntag öffnen sie ihr adventliches Angebot. „Mittwochs auch schon ab 11 Uhr, um das Ende des Wochenmarktes mitzunehmen“, erklärt Staffhorst. Somit könnten sich beide Veranstaltungen bereichern.

Doch nicht nur der Marktplatz soll aufgewertet werden. Auch auf dem Kirchplatz legt die Stadt nach: Da das neue Kirchenkontor fertiggestellt wurde und die Baustelle verschwunden ist, soll dieser Bereich besser in den Adventszauber integriert werden. Das soll durch mehr Licht, neue Herrenhuter-Sterne im Himmel sowie eine überdachte Feuerstelle geschehen, die der Baubetriebshof anfertigt.

Stadt und Ehrenamtliche arbeiten zusammen

Am vierten Adventswochenende gibt es in diesem Bereich zudem ein besonderes Schauspiel: Der Mittelalter-Club „Drachenbanner“ aus Pennigsehl wird diesen Bereich für eine Zeitreise nutzen.

Damit möglichst viele Besucher den Adventszauber genießen können, legt die Stadt außerdem bei der Barrierefreiheit nach. Durch den Überbau eines Baumrings wird auch Rollstuhlfahrern oder Familien mit Kinderwagen der Zugang erleichtert. Außerdem werde beim Verteilen von Rindenmulch auf die Barrierefreiheit geachtet. Diese Idee nimmt gerne auch Frank Lehmeier von der Bürgerstiftung auf, der mit seinem Team erneut den Winterwald im Rathausinnenhof organisiert.

So wie dieser wird auch die Eisbahn wieder von Ehrenamtlichen betreut. Für dieses Engagement dankte Bürgermeister Onkes den Freiwilligen schon jetzt. Denn Ralf Gilster vom Freibad am Dobben, der mit weiteren Ehrenamtlichen die Eisbahn betreibt, bringt es auf dem Punkt: „Für uns ist das ein Kraftakt.“ Dennoch mache es alles beteiligten Spaß, den Adventszauber gemeinsam zu gestalten.

Öffnungszeiten und Programm

Eröffnung am Freitag, 30. November, um 17.30 Uhr. Das Bühnenprogramm mit der Lounge- und Partyband Mr. Moonlight beginnt um 17 Uhr.

Mittwochs: 11 bis 19 Uhr Donnerstags: 17 bis 20 Uhr Freitags: 17 bis 20 Uhr (außer Moonlight-Shopping am 14. Dezember bis 22 Uhr) Samstags: 11 bis 20 Uhr Sonntags: 14 bis 18 Uhr (mittwochs und donnerstags jeweils nur gewerbliche Stände und Kinderkarussell)

Auf den Bühnen und der Eisbahn: Ein vielfältiges Programm erwartet die Besucher an allen vier Adventswochenenden am Kirchplatz. So tritt etwa auf die Musikschule Nienburg, (Sa., 1. Dez., 11 Uhr), Village Beat (Sa., 1. Dez., 16 Uhr), das Duo Holmes&Watson (Fr., 21. Dez., 17 Uhr) oder die New Castle Big Band (Sa., 22. Dez., 11 Uhr). Auf der Bühne im Winterwald gibt es Kasperletheater (Sa., 9. Dez, 14.30 Uhr und 22. Dez. um 15 Uhr) oder Konzerte vom Indie-Rock Trio Curios Mind (So., 2. Dez., 16 Uhr) sowie etwa dem Feuerwehr-Musikzug Estorf-Leeseringen (Sa., 8. Dez., 15.30 Uhr). Die Eisbahn lädt jeweils samstags um 13 Uhr zur Disco „Kids on Ice“ (außer am 15. Dez., dann ist KNAX Winterspaß mit dem Kinderklub der Sparkasse). Samstags ab 18.10 Uhr ist Familien-Eis-Disco (außer am 22. Dez., dann verschiebt sich die Eis-Disco aufgrund der Feuerflut-„Fire on Ice”-Show).

Das ganze Programm unter: www.nienburg.de/adventszauber

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