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Politik und Verwaltung uneinig über Brückengeländer

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Derzeit wird die Meerbachbrücke an der Leinstraße von einem Füllstabgeländer gerahmt.
Derzeit wird die Meerbachbrücke an der Leinstraße von einem Füllstabgeländer gerahmt. © Stosch

Nienburg - Füllstabgeländer, Glas oder doch historisch? Im Zuge der Erneuerung der Brücke an der Leinstraße, über den Steinhuder Meerbach war im Bauausschuss am Donnerstag auch weiterhin die Gestaltung des Brückengeländers ein Thema.

Neben einem Füllstabgeländer, welches die gängigste Variante darstellt und auch an vielen anderen Brücken in Nienburg zu finden ist, favorisiert die Verwaltung nach wie vor eine GlasStahl-Konstruktion. Ein historisches Geländer entspreche laut Prüfung nicht den einschlägigen technischen Vorschriften und Richtlinien. 

Dass das Glasgeländer erneut in dem Beschlussvorschlag auftauchte, stieß auf großes Unverständnis seitens der Politik. Rüdiger Altmann (SPD): „Das Glasgeländer wurde viel diskutiert und bereits abgelehnt, und das nicht nur einmal. Im geänderten Beschluss möchte ich kein Glasgeländer mehr sehen.“ Zudem äußerte er den Vorschlag, dass Geländer so zu gestalten, dass es zwar historisch anmute, dabei jedoch auch den technischen Vorgaben entspreche.

Auch Detlef Becker (FDP) lehnte eine Glas-Konstruktion vehement ab: „Auf dem Glas wird man sofort Kratzer sehen, sowas zieht die Leute ja förmlich an, dort etwas einzuritzen.“ Auch ein Füllstabgeländer fände er nicht ansprechend, ein historisches Geländer dagegen sehr schön. Frank Podehl (WG) schloss sich der Meinung seiner Vorredner an: „Für ein historisch ausgelegtes Geländer kann ich mich schnell erwärmen, für Glas auf keinen Fall.“ Ausschussvorsitzender Abdel-Karim Iraki gab zu bedenken, dass Glas zudem sehr säuberungsintensiv sei.

Somit ist es nun an der Verwaltung, den Beschlussvorschlag entsprechend zu ändern.

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