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Rad-Highway: Der Planungsstand

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Nienburg - Gut ausgebaute Fahrradwege ohne kreuzenden Autoverkehr, baulich getrennt von Kraftfahrzeugstraßen: Das ist in Deutschland eher exotische Ausnahme als die Regel. Sogar als „äußerst schwach“ bezeichnete der Vorsitzende des Nienburger Stadtenwicklungsausschusses Klaas Warnecke die Fahrradinfrastruktur zwischen Nordsee und Alpen in der Sitzung des Gremiums am Donnerstagabend.

Das soll sich zumindest in Nienburg bessern. Im Rahmen des Radwegekonzepts denken Politik und Stadtverwaltung schon länger über den Bau eines Radschnellwegs nach. Herauskristallisiert hatte sich für einen solchen Rad-Highway die Strecke zwischen Holtorf und der Innenstadt.

Manfred Ewest vom Fachbereich Stadtentwicklung brachte die Politiker auf den aktuellen Planungsstand. In Betracht für die rund fünf Kilometer lange Strecke kommen neben dem Ausbau zu einem Radschnellweg, der strenge Kriterien erfüllen muss, noch zwei verschieden stark abgespeckte Varianten. Um Fördermittel des Landes zu erhalten, muss ein Radschnellweg unter anderem ein sicheres und attraktives Befahren mit einer Reisegeschwindigkeit von 25 bis 30 km/h gewährleisten. Zudem muss er möglichst unabhängig vom Autoverkehr verlaufen sowie pro Fahrtrichtung mindestens zwei Meter breit sein.

Die Stadt hat im Februar eine entsprechende Ingenieurleistung ausgeschrieben. Die soll die Ausbauvarianten in Abhängigkeit von Fördermöglichkeiten und Grundstücksverfügbarkeiten hinsichtlich ihrer Umsetzung untersuchen. „Wenn es möglich ist, bevorzugen wir natürlich einen Radschnellweg“, versicherte Ewest. „Zwei Angebote liegen uns bereits vor.“ Beide würden die Anforderungen der Stadt erfüllen und lägen preislich eng beieinander. Um 6 000 Euro differieren sie. „Die beiden Varianten müssen nun im Verwaltungsausschuss beraten werden“, so Ewest.

ru

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