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Rehmenweg bekommt Stauden

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PROBEGRABUNGEN offenbaren, wie weit sich das Wurzelwerk der gefällten bereits um die Versorgungsleitungen geschlungen hat. Das Entfernen der Baumstümpfe wäre deshalb sehr teuer und aufwendig.  Foto: Stadt Nienburg
PROBEGRABUNGEN offenbaren, wie weit sich das Wurzelwerk der gefällten bereits um die Versorgungsleitungen geschlungen hat. Das Entfernen der Baumstümpfe wäre deshalb sehr teuer und aufwendig.  Foto: Stadt Nienburg © Stadt Nienburg

NIENBURG. Durchgerissene Versorgungsleitungen, aus denen womöglich Gas austritt: Es waren dramatische Argumente, die schließlich dazu führten, dass unzählige Roteichen im Nienburger Rehmenweg ihr Leben lassen mussten.

Die Wurzeln der Alleebäume entlang der Wohnstraße hoben nicht nur Gehwegplatten an, sie machten auch vor Gas- und Stromleitungen nicht halt. Deshalb griff der Bauhof vor zweieinhalb Jahren zur Säge und fällte sämtliche Roteichen.

Seit dem ist die Straße kahl und die Anwohner warten auf geeigneten Ersatz. Der soll – so der Verwaltungsvorschlag – nun in Form von Stauden kommen. Ihre Wurzeln seien zum einen keine Gefahr für die unterirdischen Leitungen und zum anderen bräuchte das Wurzelwerk der Roteichen nicht aufwendig entfernt werden. Trotzdem kostet die gesamte Pflanzaktion 44 800 Euro. Zu viel, findet CDU-Fraktionschef Hans-Peter Rübenack. Insgesamt seien im Haushalt der zum zur Straßenunterhaltung nur 50 000 Euro vorgesehen. „Das geben wir dann alles in einer Straße aus“, kritisierte der Christdemokrat. „Das ist viel Geld für wenig Effekt“, pflichtete Grünen-Fraktionschef Peter Schmithüsen bei. Ralf Gilster (SPD) entgegnete, man könne die Anwohner nicht dafür bestrafen, dass die Stadt mit den Roteichen die falschen Bäume gepflanzt habe. Und Tim Hausschild wollte einfach nur „einen Haken hinter den Rehmenweg machen“.

Da auf die Bepflanzung letztendlich „nur“ 11 000 Euro entfallen – der restliche Betrag entfällt auf Pflasterarbeiten – stimmte der Ausschuss der Bepflanzung schließlich zu.

ru

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