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Ruhm und Ehre „geviertelt“

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Eystrups stellvertretender Samtgemeindebürgermeister Wilhelm Bergmann-Kramer (r.) steckte Heinrich Hambrock das Bundesverdienstkreuz an.
Eystrups stellvertretender Samtgemeindebürgermeister Wilhelm Bergmann-Kramer (r.) steckte Heinrich Hambrock das Bundesverdienstkreuz an. © -

Eystrup - (kap) · Die vier roten „Flügel“ des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, welches Heinrich Hambrock gestern im Eystruper Rathaus überreicht bekam, habe er sich nicht alleine verdient, erklärte er. Einen „Flügel“ widmete er seiner Frau Gisela, einen dem Rest seiner Familie und den dritten „denjenigen, die mit mir zusammengearbeitet haben“. Der letzte allerdings, der sei seiner.

Eystrups stellvertretender Samtgemeindebürgermeister Wilhelm Bergmann-Kramer steckte Hambrock das Bundesverdienstkreuz an. Dieser habe ein „besonderes Engagement für die Allgemeinheit“ an den Tag gelegt und seine Aufgaben stets „mit großer Hingabe“ erledigt.

Seit 1963 ist der Hämelhauser aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr der Samtgemeinde Eystrup. Er bekleidete dort im Laufe der Jahre folgende Ämter: Ortsbrandmeister der Gemeinde Hämelhausen, Gemeindebrandmeister, stellvertretender Kreisbrandmeister sowie Brandschutzabschnittsleiter Nord des Landkreises Nienburg/Weser. Bei der Arbeit mit seinen Kollegen habe er stets das Machbare im Blick behalten, besonders in Zeiten erhöhter Anforderungen, sagte Bergmann-Kramer.

Weiterhin habe er nach der Gebiets- und Gemeindereform maßgeblich dazu beigetragen, dass die vier Ortswehren zu einer Gemeindefeuerwehr zusammenwuchsen.

Auch die Kommunalpolitik blieb von Hambrock nicht unangetastet. Bis 2006 setzte er sich als Gemeinderatsmitglied ein, gehörte von 1983 bis 1986 dem Kulturausschuss sowie dem Sonderausschuss „Turnhalle“ an.

1986 bis 1991 bekleidete Heinrich Hambrock die Ämter: Vorsitzender des Umwelt-, Bau und Planungsausschusses sowie stellvertretender Vorsitzender des Kulturausschusses. Als Gemeindebrandmeister gehörte er zehn Jahre (1986 bis 1996) dem Feuerwehrausschuss an.

Weiterhin habe sich Hambrock von 1986 bis 2004 als Vorsitzender der Flurbereinigungskommission verdient gemacht.

2006 zog sich der Geehrte aus allen öffentlichen Ämtern zurück und zeigte Interessierten als „Schäfer Heinrich“ die Gemeinden.

Hämelhausens Bürgermeister Johann Meyer überreichte Heinrich Hambrock ein Buch als Ehrengabe der Gemeinde und vermutete, der Versicherungskaufmann sei der erste Hämelhäuser, der mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde. Auch habe er das dörfliche Leben geprägt. „Es gibt kein Fest, bei dem ihr nicht dabei wart“, sagte Meyer und dankte Hambrock und seiner Frau. Lobende Worte gab es auch von Frank Medenwald, Geschäftsführer des Verbands der Teilnehmergemeinschaften Verden, Gemeindebrandmeister Georg Bühmann und Hambrocks Tochter Tanja Bischoff, die im Namen ihrer Familie sagte: „Wir sind super stolz, so einen Vater und Opa zu haben. Bleib so wie du bist.“

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