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Schlauer Einkaufswagen  als erklärtes Projekt-Ziel

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Das Technik-Team der Realschule Nienburg will mit Unterstützung der Autostadt Wolfsburg einen „intelligenten Einkaufswagen“ bauen.
Das Technik-Team der Realschule Nienburg will mit Unterstützung der Autostadt Wolfsburg einen „intelligenten Einkaufswagen“ bauen. © -

Nienburg - Von Regine SulingNIENBURG · Stolz steckten sich Schüler und Lehrer der Realschule Nienburg Pins ans Revers, die zeigten, dass sie jetzt Partnerschule der Autostadt Wolfsburg sind: Denn die Arbeitsgemeinschaft (AG) von Techniklehrer Bernd Evers ist bei der Aktion „Dein Wissen bewegt“ dabei.

Bis zum Juni 2011 wollen die 16 Mädchen und Jungen aus den achten Klassen eine Frage beantwortet haben: Wie sieht eigentlich ein altersgerechter, intelligenter Einkaufswagen aus? „Dieses Problem wollen wir mit unserem Techniknachwuchs lösen“, berichtete Bernd Evers.

Die Autostadt Wolfsburg fördert das Vorhaben als eines von zwölf aus ganz Niedersachsen. In der vergangenen Woche zeigten die Jugendlichen, welche anspruchsvollen Arbeiten sie im Technikunterricht bereits bewältigt und was sie sich für ihr Projekt vorgenommen haben.

„Toll, dass ihr das macht“, lobte Evers die Schüler für das Engagement, das sie außerhalb des Unterrichts nach der Schule und an den Wochenenden in ihr Projekt investieren wollen. Die Autostadt Wolfsburg unterstützt die Schule dabei finanziell und mit Workshops sowie Materialien.

Brenda Frey und Ingo Günther von der Autostadt zeigten sich von dem Engagement und dem bereits vorliegenden Projektplan beeindruckt. Als lokalen Partner hat die Arbeitsgemeinschaft den Nienburger famila-Markt gewonnen. Dort wollen die Jugendlichen Kundenumfragen machen und eventuell sogar einen Einkaufswagen altersgerecht umbauen: Was behindert ältere Menschen beim Einkaufen? Wo lassen sie ihren Rollator? Wie lässt sich der Boden des Einkaufswagens anheben? Bei der Suche nach Antworten auf diese Fragen kann die AG auf die Unterstützung von familaChef Nico Schacht zählen.

Begeistert sind auch Schulleiterin Britta Liebelt und Reinhold Büdeker, der die Fachleitung Werken und Technik innehat: „Das Projekt fügt sich wunderbar in unseren Schulprofil-Schwerpunkt Technik ein.“ Früh und mit viel Engagement wollen die Lehrer ihre Schüler an dieses Thema heranführen: „Damit kommen wir auch den Anforderungen des Arbeitsmarktes nach“, unterstrich Liebelt. Auch die Schüler sollten die Technik-Ausrüstung als Chance begreifen, zu lokalen Unternehmen Kontakt für Praktikums- oder Ausbildungsplätze zu knüpfen. Zunächst aber haben die Achtklässler und Evers ihr Projekt-Ziel – den intelligenten Einkaufswagen – vor Augen: „Am Ende soll eine einfache Lösung stehen, die sich in der Praxis bewährt.“

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