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„Schrauber“ zeigten „Schätze“

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Kreiszeitung Syke
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Nienburg - NIENBURG (bia) · Über 400 Besitzer von chromblitzenden Fahrzeugen beteiligten sich an der achten Auflage der „Niedersachsen Tuner Days“ in der Nienburger Wesertorpassage. Friedrich Schlemermeyer (Nienburg) als Mitorganisator des offenen Treffens zog am Abend des Ostermontags eine positive Bilanz und zeigte sich begeistert von der großen Resonanz.

Denn einige Tuning-Fans waren 800 Kilometer angereist, um ihre „Schönheiten“ zur Schau zu stellen und um mit Auto-Freaks zu fachsimpeln.

Aus Brandenburg war René Marchrezcyk mit seinem Hyundai Akzent zum „Tuner Day“ gekommen, um sein liebevoll restauriertes, zwölf Jahre altes Auto, in dem der Kofferraum mit hochwertigem Leder und einem Sound System ausgestattet ist, vorzustellen. Sogar der Türpin war zum Erstaunen der Jury und Besucher in Wagenfarbe lackiert, die Tankabdeckung sorgte ebenfalls für Verwunderung bei der Bewertung, denn auch diese war aus weißem Leder.

Ebenfalls mit viel „Liebe“ zum Detail hatte Daniela Deutschmann von den Tuningfreunden Hannover ihren Ford Streetka „aufgemotzt“. Voller Stolz berichtete die 28-jährige Bäckereifachverkäuferin aus Großburgwedel bei Hannover, dass sie in eigener Werkstatt und in mühevoller Kleinarbeit ihr sieben Jahre altes „Schätzchen“ tiefer gelegt, mit 17-Zoll-Felgen und einer größeren Auspuffanlage sowie in Wagenfarbe lackiertem Überrollbügel ausgestattet hatte. „Ich habe viel und fleißig gespart, damit ich mir dieses Hobby leisten kann“, erklärte sie und fügte hinzu, dass ihr das „Schrauben“ an ihrem 95-PS-Streetka viel Spaß und Freude bereitet.

Einige Fahrzeugbesitzer hatten die Motorblöcke verchromen lassen, die die neidvollen und bewundernden Blicke der zahlreichen Zuschauer auf sich zogen.

Wer noch auf der Suche nach besonders ausgefallenem Zubehör für seinen fahrbaren Untersatz war, hatte an den verschiedenen „Tuner-Ständen“ die Chance, die gewünschten Rücklichter, Radkappen oder anderes, nicht alltägliches Zubehör zu bekommen.

Für viele der Teilnehmer ist der Wagen Hobby, denn die gesamte Freizeit verbringen sie mit dem „Schrauben“ .

Bewertet hat die Fahrzeuge eine Jury, die mit Argusaugen die Punkte beispielsweise für einen guten Pflegezustand, die Innenausstattung, den schönsten Motorraum und die Lackierung vergab. Pokale und Ehrenpreise gab es für die Auto-Freaks mit den meisten Eintragungen von Veränderungen im Kraftfahrzeugschein, die weiteste Anreise und für guten Sound.

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