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Auszeichnung für Nienburger Nordertorschüler

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Bürgermeister Henning Onkes (l.) übergab die Urkunde an einige jugendliche Mitglieder der AG. Mit ihnen freuten sich Gesine Schöning (3.v.l.), Martin Bauer (2.v.r.) und Annette Schreiner (l.), die die Jugendlichen bei ihren Fahrt nach Auschwitz und auch bei der Nachbereitung seit Jahren unterstützen.
Bürgermeister Henning Onkes (l.) übergab die Urkunde an einige jugendliche Mitglieder der AG. Mit ihnen freuten sich Gesine Schöning (3.v.l.), Martin Bauer (2.v.r.) und Annette Schreiner (l.), die die Jugendlichen bei ihren Fahrt nach Auschwitz und auch bei der Nachbereitung seit Jahren unterstützen. © Rike Schockenhoff

NIENBURG - von Rike Schockenhoff. Die Schüler-AG „Erinnere dich – Przypomnij“ der Nienburger Nordertorschule wurde für ihr Engagement geehrt.  Bürgermeister Henning Onkes übergab die große Urkunde an einige jugendliche Mitglieder der AG.

NIENBURG - von Rike Schockenhoff. Wer einen Preis erhält, sollte auch die Chance haben, sich seine Auszeichnung und seinen Preis selbst abzuholen. Den jungen Mitgliedern der AG „Erinnere dich – Przypomnij“ der Nordertorschule blieb das jedoch verwehrt, als sie für ihre Arbeit vom „Bündnis für Demokratie und Toleranz“ geehrt wurden. Die Schüler befanden sich zu der Zeit im Praktikum oder mitten in den Abschlussprüfungen. Deshalb wurde die feierliche Verleihung heute Nachmittag nachgeholt. Bürgermeister Henning Onkes übergab die große Urkunde an einige jugendliche Mitglieder der AG. Mit ihnen freuten sich Gesine Schöning, Martin Bauer und Annette Schreiner, die die Jugendlichen bei ihren Fahrt nach Auschwitz und auch bei der Nachbereitung seit Jahren unterstützen.

Gesine Schöning und Martin Bauer hatten zuvor den zahlreichen Gästen der Feierstunde erzählt, welche Schritte die AG und ihre Mitglieder auf dem Weg zum Elisabeth-Weinberg-Preis und der aktuellen Auszeichnung beschritten hatten. Symbolisch für die wichtigen Momente packten sie Gegenstände in einen Koffer. Am Anfang hatte es an der Schule das Projekt „Nordertorschule weltweit“ gegeben, bei dem Schüler ein Mosaik gestaltet hatten. Ein Foto dieses Mosaiks landete ebenso im Koffer wie die Erinnerungswürfel, die die Schüler gestaltet haben. Auf ihnen steht in Auszügen die Lebensgeschichte der Menschen, für deren Stolpersteine in Nienburg die AG die Patenschaft übernommen hat.

Symbolisch für die Zeitzeugen, deren Berichten die Schüler bei ihren Besuchen in den KZ-Gedenkstätten Auschwitz und Bergen-Belsen mehrmals lauschten, stehen Berichte über deren Leben. Ausgezeichnet wurde die Gruppe für ihr vorbildliches und nachahmenswertes zivilgesellschaftliches Engagement für Demokratie und Toleranz. Gesine Schöning und Martin Bauer gratulierten den Schülern nicht nur, sondern bedankten sich auch, dass diese sich seit Jahren unermüdlich engagierten und versuchten, Wissen weiterzugeben. „Unser Credo ist immer, dass wir etwas tun und hoffen, dass es andere mitzieht“, erklärte Schöning. Bürgermeister Henning Onkes hatte zuvor erklärt, „Erinnere dich“ sei nicht nur ein Titel, sondern auch eine Aufgabe.

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