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Jugendlicher greift mit dummem WhatsApp-Scherz voll in die Tonne – Polizei rückt in Schule an

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Das Symbol der App WhatsApp auf einem Handybildschirm
Der WhatsApp-Scherz ging richtig in die Hose. © Andrea Warnecke/dpa

Ein 13-Jähriger hat sich einen WhatsApp-Scherz erlaubt, der ordentlich nach hinten losgegangen ist – Polizeieinsatz an einer Schule in Hoya sowie Wohnungsdurchsuchung inklusive.

Hoya - Der 13-jährige Schüler aus Eystrup hat mit seinem „Scherz“ am Mittwoch ordentlich in die Tonne gegriffen. Am Nachmittag schrieb er einem Mitschüler, dass dieser am Donnerstag „seine Schule besser nicht aufsuchen sollte“. Zudem schickte er weitere Drohungen und das Bild einer Waffe per WhatsApp-Chat.

Schüler aus Hoya bekommt WhatsApp-Drohung und geht zur Polizei

Der Chat verunsicherte den Mitschüler so stark, dass er seinen Eltern davon erzählte. Mit seiner Mutter suchte er schließlich Rat bei der Polizei. Die Beamten prüften die Situation intensiv und gingen nicht von einer realen Bedrohungssituation durch den bis dato unbekannten Schüler aus. Dennoch nahm die Polizei den Chat sehr ernst und zeigte zu Beginn der Unterrichtszeit mit zahlreichen Einsatzkräften Präsenz an der Schule in Hoya.

Die Beamten waren sowohl in Uniform als auch in ziviler Kleidung in der Schule in Hoya unterwegs. Diese Maßnahme hatte nicht nur einen präventiven Charakter, sondern führte zu einem steigenden Sicherheitsgefühl bei den teilweise verunsicherten Schülern und Lehrern, teilt die Polizei mit.

Einsatz an Schule in Hoya: Schüler muss Kosten eventuell tragen

Da sich der WhatsApp-Chat an der Schule in Hoya herumgesprochen hatte, zeigte das Polizei-Aufgebot Wirkung: Aufgrund eines Hinweises von den Schülern konnte der mutmaßliche Verursacher des Einsatzes ermittelt werden. Nach einem richterlichen Beschluss wurde am Donnerstagmittag die Wohnung des Jungen zur Gefahrenabwehr durchsucht.

Der 13-Jährige gab sein Fehlverhalten zu, entsprechende Beweismittel wurden sichergestellt. Abschließend konnte festgestellt werden, dass zu keinem Zeitpunkt Schüler oder Lehrer der betroffenen Schule in Hoya tatsächlich in Gefahr waren. Die Polizei prüft nun, ob der 13-Jährige beziehungsweise seine Eltern für die Einsatzkosten aufkommen müssen.

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