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Schwangere Kuh getötet und zerlegt: 1.000 Euro Belohnung für Hinweise

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Stolzenau – Fahndung nach Tierquälern: Unbekannte haben am Wochenende im Stolzenauer Ortsteil Anemolter eine schwangere Kuh getötet, zerlegt und rund 300 Kilogramm ihres Fleisches mitgenommen.

Die Tat ereignete sich im Zeitraum von Samstag, 10 Uhr, bis Sonntag, 10 Uhr, in der Nähe des Kuhunterstandes an der Straße Im Stillen Winkel (wir berichteten).

Die Polizei Stolzenau geht von mehreren Tätern aus, die in Richtung Landesberger Straße flüchteten und bittet um Hinweise unter der Telefonnummer 05761 92060. Um die Suche nach den Tierquälern zu unterstützen, setzt die Tierrechtsorganisation Peta Deutschland nun eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für Hinweise aus, die zur Ermittlung und Überführung der Täter führen. Zeugen, die Informationen beisteuern können, haben ebenfalls die Möglichkeit, sich telefonisch unter 01520 7373341 oder per E-Mail (whistleblower@peta.de) an Peta zu wenden – auch anonym.

„Bitte helfen Sie mit, diese brutale Tat aufzuklären“, so Judith Pein im Namen von Peta Deutschland. „Tiere müssen vor derartigen Übergriffen geschützt werden. Kaltblütigen Handlungen gegenüber Tieren liegen oft schwerwiegende psychische Störungen der Täter zugrunde. Möglicherweise schrecken der oder die Täter auch vor Gewalt an Menschen nicht zurück.“

Fälle von Tierquälerei werden täglich in Deutschland aufgedeckt. Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Gewalttaten an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen.

Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach § 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.

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