1. Startseite
  2. Lokales
  3. Landkreis Nienburg

Sinnvolle Ergänzung mitten in der Stadt

KommentareDrucken

Jetzt weht der Richtkranz über dem neuen Seniorenwohnheim an der Marienstraße.
Jetzt weht der Richtkranz über dem neuen Seniorenwohnheim an der Marienstraße. © Leif Rullhusen

NIENBURG - von Leif Rullhusen. Neun Millionen Euro investiert das Wolfsburger Unternehmen "Perfekta Pflege" in sein neues Nienburger Pflegeheim. Heute Morgen fand das Richtfest statt. Im September sollen die ersten Bewohner einziehen.

NIENBURG - von Leif Rullhusen. Der demografische Wandel beschäftigt Dirk Sander gleich in doppelter Hinsicht. Neben einem wachsenden Bedarf an Pflegeheimplätzen verschärft diese Entwicklung zugleich den akuten Mangel an Pflegefachkräften. 

Heute Morgen freute sich der „Perfekta Pflege“-Geschäftsführer deshalb umso mehr, dass über dem jüngsten Projekt des Wolfsburger Unternehmens in Nienburg nun der Richtkranz weht. 115 Plätze für Senioren und Pflegebedürftige bietet die Senioreneinrichtung „Mein Zuhause Nienburg“ ab September in der Innenstadt an. Mit dem Projekt werden zugleich 70 neue Arbeitsplätze geschaffen. Stellen, die allerdings noch längst nicht besetzt sind. „Wir suchen dringend Pflegekräfte“, erklärte Sander anlässlich des Richtfestes. Auch setze man deshalb verstärkt auf eigene Ausbildung. Nienburger, die sich für eine entsprechende Tätigkeit interessieren, können sich direkt auf der Baustelle an der Marienstraße informieren. Im April soll dort ein Informationsbüro eingerichtet werden.

Zufrieden zeigte sich auch Nienburgs Bürgermeister Henning Onkes

115 Bewohnern bietet das neue Haus Platz. 
115 Bewohnern bietet das neue Haus Platz. © Leif Rullhusen

über die Neun-Millionen-Euro-Investition aus Wolfsburg. „Obwohl ich mich noch mehr gefreut hätte, wenn es VW gewesen wäre“, scherzte der Bürgermeister. Er bezeichnete das neue Seniorenheim als eine wichtige und sinnvolle Ergänzung mitten in der Stadt. Schließlich gebe es immer mehr Menschen, die in ein Alter kommen, in dem sie Hilfe benötigen. Dirk Sander hob den offenen Charakter des Hauses hervor. So soll zum Beispiel der Speisesaal nicht nur den Bewohnern zur Verfügung stehen. Auch werde es verschieden Räumlichkeiten, die für öffentliche Veranstaltungen genutzt werden können. Noch immer unbekannt ist der Investor, von dem die „Perfekta Pflege“ die Immobilie für zunächst 20 Jahre gemietet hat.

Auch interessant

Kommentare