Praktischerweise ist das ganze Produktangebot in Kategorien wie Gemüse, Tiefkühl, Süßes und Getränke unterteilt, sodass mein virtueller Einkauf schnell erledigt war. Jetzt musste nur noch das passende Zeitfenster ausgesucht und die Bestellung in Auftrag gegeben werden. Schade, dass der Hoyaer Rewe aufgrund der Personalkapazitäten täglich nur fünf Boxen erstellt, was auch Marktleiterin Silke Meyer bestätigt.
Im Supermarkt angekommen, war schnell ein Mitarbeiter für mich da, der allerdings erst einmal eine Registrierkasse aus dem Markt an den Servicepoint bringen musste. Noch etwas unorganisiert. Super hingegen war, dass ich bei der Annahme der Artikel statt der fünf Euro teuren Pfandbox auch meinen eigenen Einkaufskorb benutzen durfte. Für den Großeinkauf eignet sich die bereits fertig gepackte Box allerdings bestimmt gut. Auch die Bezahlung verlief reibungslos, schnell und ohne langes Anstehen.
Nach dem Auspacken zu Hause bin ich dennoch etwas enttäuscht gewesen, denn meine gekaufte Banane war noch gar nicht richtig reif. Da ich mich beim Online-Einkauf auf die Auswahl des Rewe-Personals verlassen muss und nicht wie gewöhnlich im Supermarkt die Waren – insbesondere Obst und Gemüse – persönlich inspizieren kann, steckt in diesem Punkt also noch Verbesserungspotenzial.
Schlussendlich hat der gesamte Vorgang nicht viel Zeit in Anspruch genommen, war aber verglichen mit dem gewöhnlichen Einkauf auch nicht schneller, was vermutlich an der geringen Anzahl an Waren lag. Wirklich Zeit sparen könnte ich vermutlich beim Großeinkauf, denn durch den Abholservice fällt der lange Aufenthalt im Markt weg, stattdessen wird gemütlich auf dem Sofa geshoppt und auch das nervige Warten in der Kassenschlange kann ich mir schenken.
Im Nachhinein ist mir zudem noch aufgefallen, dass ich keine Spontankäufe getätigt habe, was beim Durch-die-Gänge-schlendern ja schnell mal passieren kann. Für mich persönlich gut, da ich etwas sparen konnte – für Rewe hingegen ein Verlustgeschäft.
Auf www.rewe.de oder per App geben Kunden bei der Marktsuche die Postleitzahl „27318” für Hoya ein und wählen den „Abholservice“ aus. Anschließend können sie sich den Warenkorb individuell zusammenstellen. Einen Mindestbestellwert gibt es nicht, lediglich eine Servicegebühr von zwei Euro fällt bei der Bestellung an. Beim Online-Einkauf können die Kunden selbst wählen, welches der zweistündigen Zeitfenster für sie am besten passt.
Die Abholung im Markt selbst geht dann ganz schnell. Die Kunden parken auf exklusiven Stellplätzen neben dem Abholservice-Eingang. Ein Mitarbeiter übergibt dem Kunden den Einkauf, der direkt bezahlt werden kann.
nh/reg