Ursprünglich sollte das Haus 14,50 Meter hoch werden. Das war dem Bauamt des Landkreises etwas zu hoch. Angesichts des Umfelds begrenzte es die Höhe auf 13,50 Meter. „Die reduzierte Höhe war für uns kein Problem, allerdings hat sich die Bauzeit verlängert“, sagt Jens Müller. Denn die NEW musste die Bauzeichnungen ändern und erneut beim Landkreis zur Genehmigung einreichen. Sie sollte zudem nachweisen, dass die Geräuschentwicklung der zu installierenden Luft-Wärmepumpe die Nachbarn nicht stören wird. Das alles zusammen hat die Baugenehmigung um einige Wochen verzögert.
Grundsätzliche Änderungen zum Plan haben sich laut Jens Müller aber nicht ergeben. Das Dach sei nun etwas weniger stark geneigt. Am Zuschnitt der Wohnungen ändere sich aber nichts.
In der Sparkasse ist der Selbstbedienungsbereich künftig mit dem Beratungsbereich verbunden und wird nach Geschäftsschluss durch Glaswände von diesem abgetrennt. So macht es die Sparkasse auch in Eystrup, wo sie 2015 eine neue Geschäftsstelle eröffnete. Zwar sieht die Hoyaer Filiale äußerlich deutlich anders aus als der grau verklinkerte Flachdachbau in Eystrup. „In der Inneneinrichtung wird man aber Parallelen erkennen“, sagt Sparkassen-Vorstand Wilfried Schmierer. Wie genau die Einrichtung aussehen wird, stehe jedoch noch nicht fest.
Dafür ist die Banco GmbH zuständig. Die Firma aus Minden hat sich auf Sparkassen-Bauten spezialisiert und wurde von der NEW als Generalunternehmen für die Hoyaer Sparkassen-Geschäftsstelle eingesetzt. Die Bauarbeiten sollen vorrangig durch heimische Firmen erfolgen, betont Jens Müller.
Wegen der Verzögerung bei der Baugenehmigung ist das ursprüngliche Ziel der Fertigstellung im Frühjahr 2018 nicht mehr zu erreichen. Jens Müller: „Unser Ziel ist nun der Sommer. Wir wünschen uns natürlich, im Frühsommer einziehen zu können, müssen aber abwarten, wie der Winter wird.“
Bis zum Umzug finden Kunden ihre Ansprechpartner an der Bücker Straße 1. „Die Räume sind eine gute Alternative und für eine Übergangszeit kein Problem“, sagt Filialleiter Fritz Thölke. Vorstand Wilfried Schmierer fügt angesichts der beengten Situation im Kundencenter lächelnd hinzu: „Die Kollegen dort sind nahe am Kunden.“
Auch nach Eröffnung des Neubaus soll es im Bereich Rewe-/Aldi-Markt an der Bücker Straße einen Geldautomaten der Sparkasse geben. Ob dieser weiterhin an der Bücker Straße 1 zu finden sein wird, steht laut Schmierer noch nicht fest.
Die Beratungsräume im Obergeschoss benötigt die Sparkasse nach Eröffnung des Neubaus jedenfalls nicht mehr. Sie sind nur angemietet, das Gebäude an der Bücker Straße gehört einem Immobilienfonds.