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Haushalt: Sparen geht anders

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NIENBURG - Ein Kommentar von Nikias Schmidetzki. Nun steht er also, der Haushaltsausgleich Nienburgs. Weit mehr als 600 000 Euro hatten gefehlt. Das Geld kommt – von allen. Wenigstens soll es das.

Auf viele Schultern wollte die Stadt die Mehrausgaben verteilen. Freuen dürfen sich Eltern, die ihre Kinder in Kindertagesstätten betreuen lassen. Sie müssen nicht tiefer in die Tasche greifen. Es sei denn, sie sind auch Grundstückseigentümer – oder müssen als Mieter künftig für die höhere Grundsteuer aufkommen. Oder sie leben in der Innenstadt, dann müssen sie für die Niederschlagswassersatzung zahlen. Oder sie parken. Auch dann werden sie bald mehr zahlen müssen. Und wer ein Gewerbe betreibt, muss ebenfalls für einen konsolidierten Haushalt aufkommen. Ob das mehr Unternehmen anlockt, ist fraglich.

Sparen geht eigentlich anders. Das weiß jeder aus dem Privaten. Wo kein Geld ist, kann nichts ausgegeben werden. Dann muss das Traumauto eben warten – oder die neue Umgehungsstraße. Es gibt Kosten, da lässt sich nicht dran rütteln. Die Verwaltung braucht Personal. Da lässt sich schwer kürzen. Das übrigens wohnt zum großen Teil in Nienburg und zahlt nun wie alle anderen auch für überdenkenswürdige Mehrausgaben.

Lesen Sie dazu auch: Haushaltsausgleich: "Es ist vollbracht"

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