1. Startseite
  2. Lokales
  3. Landkreis Nienburg

Einbruch war ein Ausbruch

KommentareDrucken

Stolzenau - Nachdem die Bewohnerin eines Hauses in Stolzenau  einem vermeintlichen Einbrecher gegenüber gestanden hatte, alarmierte sie am Sonntagmorgen gegen 5.55 Uhr die Polizei. Doch der junge Mann war kein Krimineller.

Der Täter war offenbar nach der Begegnung mit der Hausherrin durch ein Fenster geflüchtet. Vor Ort stellten die Polizeibeamten ein vermutlich aufgebrochenes Fenster fest. Durch dieses war nach Angaben der Geschädigten auch der Täter wieder verschwunden, berichtet ein Polizeisprecher am Dienstag. Bei der Flucht hatte der schwarz gekleidete Mann seine Schuhe zurückgelassen. 

Gegen 9.30 Uhr bemerkten Beamte des Kommissariates Stolzenau eine Person, die sich im Vorraum der Volksbank Stolzenau aufhielt - der Mann trug keine Schuhe. Daraufhin sprachen die Polizisten ihn an. Die Geschichte, die der 19-jährige Bielefelder den Polizisten erzählte, ließ diese doch sehr schmunzeln.

Der junge Mann hatte die Nacht bei der Tochter des Hauses verbracht und stand in den Morgenstunden im Hausflur plötzlich der Mutter gegenüber. Voller Panik riss er ein Fenster auf, sprang hinaus und flüchtete - ohne Schuhe. Dabei beschädigte er das Fenster leicht. Seine Schuhe erhielt der nächtliche Besucher nach der Überprüfung seiner Geschichte natürlich zurück. Für die Dienststelle ist der Vorgang damit abgeschlossen. Das Fazit der Stolzenauer Beamten: Nicht jeder Ausbruch ist verboten.

Auch interessant

Kommentare