Stolzenau. Aus bislang ungeklärter Ursache geriet am späten Montagnachmittag, 20. August, gegen 18 Uhr die Thermische Nachverbrennungsanlage (TNV) auf dem Industriegelände der Firma Hornschuch Stolzenau GmbH in Brand.
In dieser Anlage wird das mit Weichmachern beladene Abgas bei hohen Temperaturen einer chemischen Umwandlung unterzogen, um so eine schadstofffreie Abgabe des Abgases an die Umwelt zu gewährleisten.
Zur Brandbekämpfung wurden die Feuerwehren aus Stolzenau und Holzhausen alarmiert, welche mit 40 Einsatzkräften und 5 Fahrzeugen ausrückten. Zunächst galt es, das sich innerhalb der Isolierung der thermischen Nachverbrennungsanlage ausbreitende Feuer unter Kontrolle zu bringen. Anschließend wurden Teile der Außenhaut der Anlage entfernt, um gezielt den Schaummitteleinsatz vorzunehmen und Glutnester innerhalb der Isolierung zu bekämpfen.
"Nach annähernd einer Stunde war das Feuer innerhalb der Anlage soweit gelöscht, dass die eigentliche Brandbekämpfung als abgeschlossen betrachtet werden konnte", berichtet Annika Klepper, Pressesprecherin der Feuerwehren in der Samtgemeinde Mittelweser. Im Nachgang wurde die Anlage noch mit einer Wärmebildkamera kontrolliert und aufgrund technisch bedingter hoher Temperaturen zunächst noch weiter gekühlt, bis das Objekt sicher in die Hände des Betriebes übergeben werden konnte.