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Verkehrssicherheitswoche von Polizei und Landkreis: Mit Tempo 106 durch Eystrup

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Die Polizei kontrollierte eine Woche lang Verkehrsteilnehmer im Nordkreis des Landkreises. Foto: imago images / McPHOTO
Die Polizei kontrollierte eine Woche lang Verkehrsteilnehmer im Nordkreis des Landkreises. Foto: imago images / McPHOTO © -

Samtgemeinde – Beamte des Einsatz- und Streifendienstes des Polizeikommissariats Hoya kontrollierten vom 4. bis 9. November täglich im Rahmen einer Verkehrssicherheitswoche im Zuständigkeitsbereich des Nienburger Nordkreises Autofahrer und weitere Verkehrsteilnehmer.

„Zu unterschiedlichen Tages- und Nachtzeiten wurden gezielt mobile und stationäre Kontrollen hinsichtlich der Hauptunfallursachen Geschwindigkeit, Alkohol- und Drogenbeeinflussung sowie die gefahrenträchtige Nutzung von Handys am Steuer durchgeführt“, klärt die Polizei über die Maßnahme auf. Unterstützung erfahren habe der Hoyaer Streifendienst bei den Aktionen von Kollegen der Verfügungseinheit der Polizeiinspektion Nienburg und sechs Mitarbeitern des Fachdiensts Straßenverkehr des Landkreises Nienburg.

Insgesamt stellten die Polizeibeamten bei ihren Kontrollen 205 Verkehrsordnungswidrigkeiten fest. Sie ahndeten vier Handyverstöße, 22 Zuwiderhandlungen gegen die Gurtpflicht sowie 137 Überschreitungen der zulässigen Höchstgeschwindigkeit. Fünf Autofahrer müssen mit einem Fahrverbot rechnen. Darüber hinaus ergaben sich 42 sonstige Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung. Negativer „Spitzenreiter“ bei den polizeilichen Geschwindigkeitsmessungen war laut der Pressemitteilung ein Autofahrer, der die Ortschaft Eystrup mit 106 statt den erlaubten 50 Stundenkilometern durchfuhr.

Bei den mobilen Kontrollen, welche teils mit zivilen Funkstreifenwagen stattfanden, stellten die Einsatzkräfte drei alkoholisierte Fahrzeugführer mit mehr als 1,1 Promille sowie einen Fahrer im Bereich der Ordnungswidrigkeit (unter 1,1, Promille) fest. In einem Strafverfahren wegen Fahrens ohne Führerschein muss sich ein weiterer Fahrzeugführer verantworten. Er hatte bei einer Kontrolle zugegeben, keine Fahrerlaubnis zu besitzen.

Außerdem überwachten speziell geschulte Polizeibeamte einen Tag lang den Schwerlastverkehr. Sie stellten dabei zwei Verstöße im Rahmen des Fahrpersonalgesetzes fest. Die Fahrzeugführer hatten die Lenk- und Ruhezeiten nicht eingehalten.

Die Mitarbeiter des Landkreises nahmen über die Woche 580 Geschwindigkeitsverstöße im Zuständigkeitsbereich des Polizeikommissariats Hoya auf. Davon befanden sich 56 Verstöße im Bußgeldbereich und acht Fahrzeugführer erhalten voraussichtlich ein Fahrverbot.

Als abschreckendes Beispiel nannten die Landkreis-Mitarbeiter einen Autofahrer, welcher die Ortschaft Hassel mit 86 Stundenkilometern durchquerte.

Die Mitarbeiter des Polizeikommissariats Hoya ziehen dennoch insgesamt ein positives Fazit. „Schon alleine deshalb, weil durch die Kontrollen das Verständnis der Verkehrsteilnehmer für deren eigenen Beitrag zur Verkehrssicherheit gestärkt werden konnte“, teilen die Verantwortlichen mit.

Auch wenn die Verkehrssicherheitswoche beendet sei, stellen die Beamten klar, dass es die Kontrollen nicht sind. Sie würden in anderer Weise weitergeführt. Denn das Ziel, Verkehrsunfälle mit schweren Personenschäden zu verringern, sei eines der wichtigsten Ziele, das von der Polizei stetig verfolgt werde, heißt es abschließend.

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