ASB – ein Kürzel, das im Laufe der kommenden Jahre in Hoya fraglos noch bekannter werden wird, steht es doch für den Arbeiter-Samariterbund, der sich derzeit als Bauherr an bedeutsamer Stelle profiliert. Geschäftsführer Jens Sewohl vom Nienburger Kreisverband des ASB erinnert sich sehr gut an das frühere Kreiskrankenhaus in Hoya. „Als junger Rettungsdienstmitarbeiter, damals in Rehburg stationiert, kam ich öfter einmal nach Hoya, wenn wir hier einen Notfall einliefern mussten, weil in den Krankenhäusern Stolzenau und Nienburg kein Bett mehr frei war.“ Heute weiß Jens Sewohl es zu würdigen, das Neubauprojekt des ASB in Hoya zu leiten – als Dienstleistung zum Wohlergehen der Menschen an einem Ort, an dem früher schon für das Wohl der Menschen gearbeitet wurde – im Kreiskrankenhaus Hoya nämlich.
„Durch die archäologischen Ausgrabungen hat es keinen Baustopp im Wortsinn gegeben“, betont Sewohl im Gespräch mit Kreiszeitung. „Wir haben lediglich die Abläufe umgestellt. Ursprünglich sollte erst die Tagespflege und dann die Rettungswache gebaut werden. Jetzt geschieht es umgekehrt.“ Die exakten Mehrkosten, die dadurch entstehen, sind nach Auskunft von ASB-Pressesprecherin Anke Diekmann noch nicht abzusehen, werden aber voraussichtlich eine Summe in sechsstelliger Höhe erreichen. Dort, wo die Mühlenreste gefunden wurden, entsteht demnächst der Parkplatz der ASB-Tagespflege. Die Fundamentteile sollen auf einer geeigneten Deponie entsorgt werden.
Geschichte gesucht
Die Samariter wollen die Geschichte der Windmühle in der geplanten Tagespflege würdigen. Dazu suchen sie Bürger, die Fotos von der alten Mühle haben oder Geschichten von damals erzählen können. Der ASB ist erreicherbar unter Telefon 0800/7 11-112 und per E-Mail unter info@asb-nienburg.de.
Von Horst Friedrichs