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Das verschwundene Zauberlicht

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Kreiszeitung Syke
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Hoya - (sh) · Die Schauspieler des gemeinnützigen Theatervereins „Die Spielverderber“ aus Nienburg machten sich am Sonnabend auf den Weg in das Kulturzentrum Martins kirche in Hoya. Mit im Gepäck hatten sie das Stück „Das verschwundene Zauberlicht“ von Antje König.

Die „Spielverderber“ erwartete in Hoya ein durchaus junges Publikum, da viele Kinder mit dem „KNAX-Club“ der Sparkasse Nienburg das Stück besuchten und mit Spannung die dritte Kindertheaterproduktion der Gruppe erwarteten.

Das Stück um das verschwundene Zauberlicht spielt im Nickelland, wo man glücklich miteinander auskommt und die Welt in Ordnung zu sein scheint.

Für die vier Nickelkinder rund um den lispelnden Schnuffy ist es der letzte Schultag bei Frau Nickelzwick. Man malt sich bereits die Ferien aus, bis kurz vor Unterrichtsschluss Professor Rabe erscheint und einen Brief aus dem gefürchteten, dunklen Lügenwald mit sich führt. Den gespannten Nickelkindern liest er aus dem Brief vor: „Ich bin Tubösius, der böse Schnorrz aus dem Lügenwald. Ich habe euer Zauberlicht gestohlen und gebe es euch gegen ein Nickelkind zurück“. Frau Nickelzwick, ihre Schüler und auch die kleinen Zuschauer waren geschockt.

Der hervorragend verwirrt gespielte Professor Rabe verriet dem Publikum: „Der Lügenwald ist gefährlich, jeder betrügt an diesem Ort, und vor vielen Jahren hat ein Nickelkind es gewagt, den Wald zu betreten. Dieses Kind hat man nie wieder gesehen“.

Die vier Nickelkinder wagen schließlich gemeinsam den abenteuerlichen Weg in den Lügenwald, um ihr Zauberlicht zurückzuerobern. Auf ihrem Weg durch den Wald treffen sie auf verrückte Kreaturen, wie zum Beispiel drei Fliegenpilze, die ihren Spaß darin finden, die Kinder zu ärgern. Auch die „Irrlichter“ versuchen, die Nickelkinder auf die falsche Fährte zu schicken. Zwischendurch läuft den Suchenden noch die schleimige Kröte „Spuck“ über den Weg und lehrt jedermann mit ihrer tiefen Stimme das Fürchten. An der Reaktion der kleinen Zuschauer war schnell zu merken, dass das Stück von Antje König ein Erfolg war. Es wurde viel gelacht und besonders viel mit den Nickelkindern mitgefiebert. Die Bühne, in grünes „Waldlicht“ getaucht, sorgte ebenso für viel Spannung wie die untermalende Musik im Hintergrund. Natürlich gelang es Schnuffy und seinen Freunden letztendlich, das Zauberlicht zurückzuholen. Auch der „Schnorrz“ war schließlich nicht so böse wie anfangs vermutet.

Bei ihm handelte es sich um das vor Jahren verschwundene Nickelkind, welches im Wald verloren ging und lediglich Gesellschaft suchte. Für die Schauspieler der „Spielverderber“ gab es donnernden Applaus nach dem spannenden und lustigen Irrweg durch den Lügenwald.

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