1. Startseite
  2. Lokales
  3. Landkreis Nienburg
  4. Nienburg/Weser

Eltern verteidigen freie Schulwahl

KommentareDrucken

Mediengruppe Kreiszeitung
Mediengruppe Kreiszeitung © Mediengruppe Kreiszeitung

Heemsen - Elternvertreter aus der Stadt Nienburg und dem Landkreis pochen auf den freien Elternwillen bei der Schulwahl und lehnen deshalb einen verpflichtenden Schuleinzugsbezirk für die Oberschule Heemsen ab. Das teilten Tamara Ritter (Vorsitzende des Stadtelternrates Nienburg) und Bernd Rennhack (Vorsitzender des Kreiselternrates im Landkreis Nienburg) nun mit.

Die Entwicklung der Schullandschaft im Kreis sei insgesamt sehr konträr diskutiert worden, heißt es in der Mitteilung. Einziger Konsens aller Beteiligten sei gewesen, dass keine Schulbezirke mehr gebildet und bestehende aufgelöst werden sollen.

Die Eltern kritisieren auch: „Die öffentlich kommunizierte Einschätzung, dass die Einführung von Schulbezirken eigentlich kein Problem sei, da Eltern ja beantragen könnten, dass ihre Kinder an einer anderen Schule beschult werden können, ist faktisch falsch. Das Schulgesetz sowie die einschlägigen Kommentare hierzu sagen eindeutig, dass es sich hier um eine pädagogisch begründete Einzelfallentscheidung handeln muss.“

Inwieweit die Leitung der Oberschule Heemsen trotz der rechtlich bestehenden Vorgaben Schüler wieder in den Bereich der Stadt Nienburg abgeben werde, könnten die Elternvertreter zwar nicht beurteilen. „Wir halten es jedoch für mehr als unwahrscheinlich, dass dies erfolgt, sobald zum Beispiel die Zügigkeit der eigenen Schule gefährdet ist.“

Obwohl Stadt und Landkreis mehrfach geäußert hätten, zukünftig bei der Schulentwicklungsplanung zusammenzuarbeiten, sei man davon mehr als weit entfernt, beklagen Stadt- und Landkreiselternrat. „Wir erwarten, dass Verhandlungen zwischen dem Landkreis und der Stadt hinsichtlich einer gemeinsamen Schulentwicklungsplanung aufgenommen werden“, fordern Tamara Ritter und Bernd Rennhack.

Auch interessant

Kommentare