1. Startseite
  2. Lokales
  3. Landkreis Nienburg
  4. Nienburg/Weser

„Was man kennt, das schützt man auch“

KommentareDrucken

Mission Naturschutz: In den nächsten fünf bis sechs Wochen sind Studentinnen und Studenten im Auftrag des NABU Kreisverbandes Nienburg unterwegs. - Foto: Stecklein
Mission Naturschutz: In den nächsten fünf bis sechs Wochen sind Studentinnen und Studenten im Auftrag des NABU Kreisverbandes Nienburg unterwegs. - Foto: Stecklein © -

Nienburg - Von Kristina Stecklein. Wer in den nächsten fünf bis sechs Wochen junge Erwachsene mit blauen Westen, Jacken und einem Dienstausweis beobachtet – bestenfalls sogar anspricht – kann etwas Gutes für die Natur tun.

Die besagten jungen Erwachsenen sind Studentinnen und Studenten verschiedener Universitäten Deutschlands, die allerdings eines verbindet: ihre Liebe zur Umwelt. Im Rahmen des Naturschutzbundes (Nabu) Kreisverband Nienburg setzen sie sich für Pflanzen, Tíere und somit auch für den Menschen ein. Ziel ist es, möglichst viele Bürgerinnen und Bürger für die Stärkung der Naturprojekte zu gewinnen. Gesucht werden nun Fördermitglieder – aber auch Menschen, die bereit sind, aktiv tätig zu werden.

Einen besonderen Stellenwert haben unter anderem die Liebenauer Kiesgruben: Seit 2009 befinden sie sich zum Teil im Besitz des Nabu. Dadurch können die Gruben als Brut- und Durchzugsgebiet vieler Vogelarten wie der Fischadler oder die Fluss-Seeschwalben gesichert werden.

„Viele der Arten stehen auf der roten Liste“, erklärt Robert Busch. Er ist einer der Studenten, die sich für neue Mitglieder beim Naturschutzbund engagieren. „Aktuell zählen 73 Hektar zu unserem Eigentum. Die Fläche beträgt allerdings insgesamt 140 Hektar – auch die wollen wir mit dazubekommen“, sagt Busch. Geplant seien beispielsweise weitere Nistkästen, die dem Schutz der Schleiereulen dienen.

Doch nicht nur interessierte Erwachsene sollen angesprochen werden – der Nabu präsentiert auch in Nienburg immer wieder ein breites Programm für Familien. „Unser Ziel ist es umweltpädagogisch alle Altersgruppen zu erreichen“, betont der Student. Vor allem Kinder sollen ihre Umwelt näher kennenlernen und somit auch an die Natur herangeführt werden. „Was man kennt, das schützt man“, lautet die simple Erklärung Buschs.

Von 13 bis 21 Uhr sind die jungen Menschen in den nächsten Wochen unterwegs. „Ein wichtiger Punkt ist, dass der Nabu auch vor Ort wächst und wir mehr Unterstützung erhalten“, gibt Busch zu verstehen. Durch gezieltes Ansprechen möchten die naturschutzbegeisterten Studenten neue Mitglieder für sich und die Natur gewinnen. Sachspenden und Bargeld nehmen die Studenten allerdings nicht entgegen.

Kontakt

Weitere Auskünfte zur Aktion sowie zur Mitgliedschaft beim Naturschutzbund gibt der erste Vorsitzende des Kreisverbandes Nienburg Jens Rösler per Mail an Info@NABU-Nienburg.de oder telefonisch unter der Nummer 05021/14869. oder im Internet unter der Adresse www.NABU-Nienburg.de.

Auch interessant

Kommentare