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Hitlers Großneffe spricht über Merkel, Trump und ein bislang gehütetes Familiengeheimnis

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Adolf Hitler in Bayreuth.
Adolf Hitler in Bayreuth. © picture alliance / dpa / dpa

Was hält der Großneffe von Adolf Hitler von Angela Merkel und Donald Trump? Der Besuch eines Reporters in den USA klärt das auf - und brachte ein bislang unbekanntes Detail zu Tage.

Update vom 30. November 2018: Wie Vatikan-Akten enthüllen, stimmte Papst Pius XII. im Zweiten Weltkrieg einem Mord an Nazi-Diktator Adolf Hitler zu.

Drei männliche Verwandte Adolf Hitlers leben noch. Es sind Louis, Brian und Alexander, die in den USA auf Long Island unter anderem Nachnamen wohnen - sie sind die Großneffen des deutschen Diktators Adolf Hitler. Die Bild-Zeitung hat sie aufgesucht und seltene Einblicke bekommen.

Angela Merkel als Eisbrecher bei Adolf Hitlers Großneffe

Während der Reporter bei Brian und Louis noch abblitzte, durfte er mit dem 68-Jährigen Alexander sprechen. Der Eisbrecher soll offenbar ausgerechnet die deutsche Kanzlerin Angela Merkel gewesen sein. „Ich mag sie. Sie ist gut. Sie scheint eine intelligente und schlaue Person zu sein“, sagte er dem Bericht nach.

Wie beurteilt er ihr Handeln in der Flüchtlingskrise? „Die Kanzlerin tut, was sie tun muss.“ Wenn er könnte, würde er sie offenbar wählen.

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Adolf Hitlers Großneffe über Donald Trump: „Ich mag einfach keine Lügner“

Und was hält er von Donald Trump? Alle Brüder sind laut Bild Anhänger der republikanischen Partei. Da kommt es doch ein wenig überraschend, dass Alexander mit dem aktuellen US-Präsidenten und Republikaner anscheinend überhaupt nicht kann. „Die letzte Person, von der ich behaupten würde, dass ich sie bewundere, ist Donald Trump. Er gehört definitiv nicht zu meinen Favoriten.“

Dann wird er deutlich: „Manche Dinge, die Trump sagt, sind in Ordnung. Das meiste ist...“ Alexander spricht den Satz nicht zu Ende und fährt fort: „Es ist seine Art, die mich stört. Und: Ich mag einfach keine Lügner.“ Was Alexander offenbar auch nicht mag ist die AfD. Angesprochen auf die rechtspopulistische Partei, verdreht Adolf Hitlers Großneffe laut Bild nur die Augen und macht eine abfällige Handbewegung.

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Der Reporter der Zeitung beschreibt Alexander als einen Mann, der Bruno Ganz, dem Schweizer Schauspieler, der 2004 in „Der Untergang“ seinen Großonkel verkörpert hat, ähnelt.

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Hitler gegen Hitler im Weltkrieg - dann zog sich die Familie zurück

Doch wie kamen die Brüder in die USA? Adolf Hitler war der Onkel ihres Vaters William Patrick Hitler. In Großbritannien geboren, siedelte „Willy“ 1939 in die USA über, berichtet Bild. Er kämpfte mit der Navy gegen die Kriegsmarine, noch unter dem alten Familiennamen. Hitler gegen Hitler sozusagen. Danach zog sich die Familie zurück. Den Fluch des schlimmsten Familiennamens der Weltgeschichte wollte er seinen Söhnen offenbar ersparen.

Unglaublich: In der Kleinstadt, in der sie leben, sind die Hintergründe der Brüder mit dem wohl bekanntesten Nachnamen der Welt weitestgehend unbekannt. Selbst die meisten Nachbarn wissen nichts von ihrer Familiengeschichte.

Münchner Konferenz 1938: In der Bildmitte Adolf Hitler.
Münchner Konferenz 1938: In der Bildmitte Adolf Hitler. © picture alliance / dpa/dpa / dpa

Adolf Hitlers Großneffe widerspricht einem „Pakt“ und verrät intime Geschichte

Und doch lastet der Fluch des Namens auf der Familie - zumindest scheint das so. Alle drei Brüder sind kinderlos, ihr vierter Bruder im Bunde, Howard, starb bereits 1989.

Der Bild-Zeitung verriet Alexander sogar etwas ganz Intimes: Einer seiner Brüder hatte demnach einst eine jüdische Freundin. Hochzeitspläne existierten wohl bereits, als die Frau irgendwann ins Familiengeheimnis eingeweiht wurde. Doch die zukünftige Mrs. Hitler zu werden, gefiel ihr offenbar nicht, die Beziehung zerbrach.

Allerdings widersprach Alexander der Saga nach einem „Pakt“, nach dem die letzten Hitlers sich geschworen haben sollen, ihre Blutlinie zu beenden. Das sei „Bullshit“, sagte Alexander knapp.

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Warum hatte Hitler keine eigenen Kinder? Die Bild-Zeitung ging auch dieser Geschichte nach. Als gesichert gilt demnach, dass Hitler keine eigenen Kinder in die Welt gesetzt hat. Über die Gründe gibt es verschiedene Mutmaßungen.

Jean-Marie Loret (1918-1985) befeuerte die Gerüchte einst, als er angab, seine Mutter sei im Jahr 1917 als 16-jähriges Mädchen von einem deutschen Soldaten verführt worden. Dessen Name sei Adolf Hitler gewesen. Fraglich schien zudem lange, ob Hitler rein biologisch in der Lage gewesen ist, Nachkommen zu zeugen. Zweifel legte ein ärztlicher Befund aus dem Jahre 1923 nahe. Dabei hielt ein Mediziner schriftlich fest, Hitler habe nur einen Hoden. Experten sind sich allerdings einig, dass ein einzelner Hoden zum Zwecke der Fortpflanzung völlig ausreichend sei.

Adolf Hitler mit Winifred Wagner 1934.
Adolf Hitler mit Winifred Wagner 1934. © picture alliance / dpa / dpa

Gerüchte ranken sich auch, ob Hitler überhaupt mit anderen Frauen eine engere Beziehung führen wollte, andere glauben gar, dass Adolf Hitler unfähig war engere Beziehungen einzugehen.

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mke

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