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Andrew Yang: Der Unternehmer und Politiker im Porträt

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Andrew Yang hätte Amerikas erster asiatisch-stämmiger Präsident werden können.
Andrew Yang hätte Amerikas erster asiatisch-stämmiger Präsident werden können. © AFP / ALEX EDELMAN

Der Unternehmer Andrew Yang versuchte das fast unmögliche: Er bewarb sich zur US-Präsidentschaftswahl 2020 um die Kandidatur für die Demokraten.

Washington - Es war eine Außenseiterbewerbung für die Wahl im November 2020. Der New Yorker Unternehmer Andrew Yang (44) wollte als Kandidat für die Demokratische Partei bei der Präsidentschaftswahl 2020 antreten. Seine Bewerbung, die er im Februar 2020 zurückzog, wurde viel beachtet.

Bei den US-Vorwahlen, den sogenannten „Primaries“, traf er auf andere Kandidaten der Demokraten, die teils zu den politischen Schwergewichten des Landes gehörten. Darunter waren Joe Biden, der sich letztlich unter allen Bewerbern durchsetzen konnte, sowie Bernie SandersElizabeth WarrenPete Buttigieg und Kamala Harris.

Kandidat bei den US-Vorwahlen: Andrew Yang: Eltern stammen aus Taiwan

Der Sohn taiwanesischer Einwanderer wurde am 13. Januar 1975 in der Stadt Schenectady geboren. Mit seinen Eltern und seinem Bruder wuchs er in New York auf. Andrew Yang wäre somit der erste amerikanische Präsident mit asiatischen Wurzeln. 

Nach seinem Abschluss an einem Elite-Internat studierte Yang zuerst Wirtschaftswissenschaften, später Jura. Er arbeitete unter anderem als Anwalt und bei Startup-Unternehmen im Gesundheitswesen. Im Jahr 2009 begann er mit der Entwicklung des gemeinnützigen Stipendienprogramms „Venture for America“. Auch zwei Bücher hat Yang bereits geschrieben. Im Gegensatz zu anderen Bewerbern um die Präsidentschaftskandidatur, war der 44-Jährige somit ein Quereinsteiger in die Politik. 

Andrew Yang fordert ein bedingungsloses Grundeinkommen

Für die Präsidentschaftskandidatur 2020 trat Andrew Yang in der Vorwahl für die Demokraten an. Sein politisches Hauptziel: Die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens. Denn der Unternehmer ist überzeugt: Immer mehr Bürger werden unter der Digitalisierung und Automatisierung leiden, berichtet die FAZ. Den Fortschritt bejahen, zugleich dessen negative Folgen mindern und eine neue Gesellschaft erschaffen: So fasst die Zeit Yangs Programm zusammen.

„Make America Think Harder“: Der Slogan von Andrew Yang

Dass er anders als der aktuelle Präsident Donald Trump sein möchte, machte Yang ziemlich schnell klar. "Das Gegenteil von Donald Trump ist ein asiatischer Mann, der Mathe mag", rief er bei einer seiner ersten Wahlkampfveranstaltung von der Bühne. Davon berichtet die Zeit. Passend dazu sein Slogan „Math“, ausgeschrieben „Make America Think Harder“.

Was für den Unternehmer in der öffentlichen Wahrnehmung teils zum Problem wurde: Yangs Anhänger kommen aus den unterschiedlichsten Kreisen - auch Rechtsextreme sind dabei. In Interviews hat sich der Demokrat aber bereits deutlich von seinen rechten Anhängern distanziert.

Andrew Yang traf seine Frau Evelyn an der Universität

Über das Privatleben des Unternehmers wurde hingegen nicht allzu viel bekannt. Was auch daran liegen könnte, dass seine Ehefrau Evelyn laut dem amerikanischen Nachrichtenmagazin News Week nicht gerne im Rampenlicht steht. Das Ehepaar lebt mit seinen beiden drei- und sechsjährigen Söhnen in New York City. Seine Frau lernte Yang während der Studienzeit an der Columbia Universität kennen. Im Jahr 2011 fand die Hochzeit statt. 

Alle Informationen zu den Terminen, Kandidaten und dem Wahlverfahren der „Primaries“ lesen Sie hier.

kof

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